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SAP Intelligent Asset Management

Sie brauchen einen SAP AIM Berater und/oder möchten, dass wir Ihnen unser Angebot in diesem Umfeld vorstellen?

Björn Lambertz
4. Mai 2020

In einer zukünftig komplett vernetzten Welt kommen viele Veränderungen auf Unternehmen zu. Auch das Anlagenmanagement wird sich komplett verändern. SAP bietet mit dem Intelligent Asset Management (AIM) Softwarelösungen für die digitale Zukunft und bietet Unternehmen somit neue Geschäftsmodelle und Strategien.

Was ist SAP Intelligent Asset Management?

Das SAP Intelligent Asset Management (Intelligentes Anlagenmanagement) umfasst eine Gruppe von verschiedenen Softwarelösungen, die für die Planungen, Prognosen und Simulationen für Instandhaltung und Betrieb sowie für den Austausch von Anlageinformationen dienen.

Mithilfe der SAP-Lösungen lässt sich der gesamte Lebenszyklus der Sachanlagen für das Anlagenmanagement steuern.

Die Cloud-Lösungen werden in einer gemeinsamen zentralen Datenbasis erfasst und ermöglichen eine komplette digitale Abbildung von physischen Objekten (Maschinen, Anlagen, Produkten). Sensordaten geben Echtzeitinformationen über alle vernetzten Anlagen wieder. Das SAP Intelligent Asset Management nutzt Technologien wie Internet of Things oder maschinelles Lernen, um dem Unternehmen eine Automatisierung, vorausschauende Wartung und Analyse zu ermöglichen. Durch digitale Zwillinge werden Simulationen der physischen Geräte virtuell erstellt und ermöglichen eine virtuelle Planung und Wartung. Die fünf cloud-basierten SAP-Angebote innerhalb des EAM-Portfolios werden im Folgenden vorgestellt.

SAP Asset Intelligence Network

Die erste Software-as-a-Service-Lösung ist das SAP Asset Intelligence Network (SAP AIN). Die SaaS-Lösung hilft Business Partner, wie z. B. Hersteller, mit Endkunden zusammenzuführen. Das Ziel von AIN ist es, ein globales Geräteverzeichnis zu erstellen, um Informationen zu teilen. Hierbei geht es vor allem um Klassifizierung und Standardisierung

SAP Intelligent Asset Management

Idee von SAP AIN

Für den Hersteller besteht die Möglichkeit Vorschläge und Updates zu liefern, da sie in die installierten Teile Einblicke erhalten. Die Endkunden gewinnen so zahlreiche Informationen der Hersteller.

Hauptvorteil von SAP AIM ist die Cloud Bereitstellung, in der Geräte verwaltet, bereitgestellt und gewartet werden können. Im zentralen Daten-Repository finden sich alle Informationen zu den Anlagen und Geräten. Außerdem kann der Nutzer eine Verbindung zu den Herstellern, Dienstleistern oder Betreibern herstellen, um Leistungsdaten oder Feedback auszutauschen.

SAP Asset Strategy und Performance Management

Die cloudbasierte Softwarelösung SAP ASPM verarbeitet Sensordaten aus Produktionsanlagen in Echtzeit. Dadurch lässt sich die Anlagenleistung überwachen und ggf. optimieren. Die Softwarelösung wurde 2018 eingeführt und dient vor allem der Optimierung der Wartungsstrategien für physische Anlagen und deren Performance-Überwachung.

Mithilfe vom SAP Asset Strategy und Performance Management können die Anlagenmanager, Werksleiter und Ingenieure die Planung der Wartung einfacher gestalten und die Kontrolle verbessern.

Ein Hauptvorteil ist das geringere Risiko. Ungeplante Ausfallzeiten werden vermieden und somit auch Wartungskosten gesenkt. Die Leistung einer Anlage kann zudem anhand eines festen Budgets und Risikograds optimiert werden.

Eine der Schlüsselfunktionen der Softwarelösung ist das Asset Information Management. Dort kann der Nutzer die benötigten Informationen aus dem ERP-System hochladen und Einträge für Modelle, Geräte, Ersatzteile oder Funktionsorte erstellen.

Bei der Risiko- und Gefahrenbewertung lassen sich die Werte anhand verschiedener Dimensionen und Wirkungskategorien berechnen. Auch bei der Auswahl, welche Risikoanalyse durchgeführt werden soll, unterstützt die Softwarelösung den Nutzer.

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SAP Predictive Maintenance and Service

Predictive Maintenance ist ein intelligentes System, das eine Störung erkennt, bevor diese eintritt. Diese vorausschauende Wartung dient einer präventiven Instandhaltung. Vor allem mit der digitalen Transformation soll diese Technologie im Maschinen- und Anlagebau in zwei bis fünf Jahren eine große Rolle spielen.

SAP Predictive Maintenance and Service ermöglicht die Verbindung zwischen Anlagen-Sensordaten mit dem jeweiligen ERP-, Kundenbeziehungsmanagement (CRM), Enterprise Asset Management (EAM) und Augmented-Reality-System.

Die Lösung verbessert die Service-Rentabilität, reduziert die Wartungskosten durch dynamische Wartungspläne und erhöht die Verfügbarkeit der Anlagen durch frühe Fehlervorhersagen.

Ein weiterer Vorteil ist die IoT- und IIoT-Konnektivität. Die angeschlossenen Geräte können überwacht und der Prozess somit optimiert werden. Die Funktionen vom SAP Predictive Maintenance and Service lassen sich auch in andere SAP-Lösungen wie SAP S/4HANA oder Wartungssysteme von Drittanbietern integrieren.

Das Predictive-Maintenance-Verfahren umfasst somit grundlegend drei Stufen:

  • Messen mit Sensordaten
  • Überwachen, analysieren und vorhersagen, um Störungen vorauszusagen
  • Handeln (Wartungs- und Instandhaltungsaktivitäten optimieren und abstimmen)

SAP Predictive Engineering Insights

Predictive Engineering Insights ist eine Cloud-Lösung, die das Asset Management mit Echtzeitdaten über Ausfallzeiten von Geräten, Zuverlässigkeit, Leistungsdaten und weiteren Daten unterstützt.

Der Nutzer kann unerwartete Ausfallzeiten vermeiden, indem er automatisch Einblicke in Gerätefehler mithilfe von Sensoren (physisch und virtuell) erhält.

Die Fehlervorhersage wird außerdem durch simulierte digitale Zwillinge (ANSYS Twin Builder) ermöglicht. Hier wird ein digitales Abbild der realen physischen Anlage oder Maschine in einem virtuellen Raum erstellt. Somit lassen sich auch proaktive Wartungsentscheidungen treffen, bevor der Fehler überhaupt eintritt. Der digitale Zwilling ermöglicht eine Beurteilung des aktuellen Zustands durch Sensoren. Anschließende Simulationen decken mögliche Probleme und Risiken auf, die sonst nicht erkannt werden. Der Mitarbeiter kann somit auch vorhersagen, wann Teile ausgetauscht werden müssen.

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Die virtuellen Sensoren lassen sich ohne nennenswerte Mehrkosten und Aufwand an einer beliebigen Komponente des virtuellen Zwillings positionieren.

SAP Predictive Engineering Insights ermöglicht zusätzlich eine rückblickende Betrachtung mit der vollständig dokumentierten Anlagenhistorie. Durch diese vielen Möglichkeiten lassen sich sowohl die Produktqualität als auch die Anlagenzuverlässigkeit steigern.

SAP Mobile Asset Management

Die von SAP entwickelte mobile SAP-Asset Manager-App bietet Online- und Offline-Zugriff auf verschiedene detailreiche Darstellungen der Anlagen.

Die App bietet viele Vorteile, wie die Reduzierung von Ausfallzeiten, Verlängerung und Verbesserung der Lebensdauer und Zuverlässigkeit der Assets.

Die Arbeitsauftragsverwaltung ist eine der Funktionen des SAP Mobile Asset Managements. Hier lassen sich Arbeitsaufträge, Benachrichtigungen, Messwerte und weitere Informationen einsehen und verwalten. Außerdem ist eine geografische Karte integriert.

Die App funktioniert cloud-basiert und verursacht daher nur minimale IT-Kosten. Verfügbar ist die App derzeit für iPad, iPhone und Android-Geräte. Dabei werden native Funktionen wie Touch- und FaceID sowie die Ortungsdienste unterstützt. Die einfache Designsprache SAP Fiori ermöglicht eine ansprechende User Experience. Zusätzlich unterstützt die App auch SAP ERP und SAP S4/HANA als Backend-Lösungen.

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