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Durch Softwaremängel, Fehlkonfigurationen oder unberechtigte Zugriffe stehen SAP-Systeme ständig unter Bedrohung. Die daraus resultierenden Risiken zu beseitigen bzw. zu minimieren, ist die Aufgabe der SAP Security.
SAP Security schützt SAP-Systeme vor unberechtigtem Zugriff und Bedrohungen. Dazu gehören die Sicherung sensibler Daten, die Überwachung geschäftskritischer Prozesse und die Gewährleistung der Sicherheit von Unternehmensinformationen. Sicherheitslücken entstehen oft durch Fehler in der Software oder in der Konfiguration. Unternehmen müssen daher Updates einspielen und ihre Konfiguration regelmäßig überprüfen.
Ein standardisiertes Berechtigungskonzept verhindert, dass jemand ohne Erlaubnis auf Programme, Transaktionen und Dienste zugreift. Überwachungs- und Monitoring-Tools helfen dabei, ungewöhnliche Aktivitäten frühzeitig zu erkennen. Zudem sollten eigene Entwicklungen regelmäßig auf Schwachstellen geprüft werden. SAP Security ist daher ein wichtiger Teil der IT-Sicherheitsstrategie eines Unternehmens.
Die Secure Operations Map bildet die Grundlage für die SAP Security. Sie definiert die wichtigsten Themen und Aufgaben im Zusammenhang mit der IT-Security von SAP-Systemen. Um Non-SAP-Usern den Einstieg in das Thema SAP Security zu erleichtern, wurde die Secure Operations Map auf das NIST Cybersecurity Framework gemappt:
Eine umfassende SAP-Sicherheitslösung sollte vier Hauptbereiche abdecken:
SAP Governance, Risk and Compliance (GRC) umfasst Module wie Zugriffskontrolle, Prozesskontrolle und Risikomanagement. Diese Module unterstützen bei der Überwachung von Regulierungen, Compliance und Risiken in Geschäftsprozessen. Allerdings reicht GRC allein nicht aus, um alle Cybersicherheitsanforderungen zu erfüllen. Daher hat SAP sein Angebot um Echtzeit-Bedrohungserkennung, sichere Konfiguration und Schutz vor Datendiebstahl erweitert.
SAP Cybersecurity Tools sind entweder als Einzellösungen oder als umfassende Plattformen erhältlich. Einzellösungen konzentrieren sich auf spezifische Bereiche, während Plattformen einen integralen Ansatz verfolgen. Plattformen bieten eine zentrale Basiskonfiguration, auf der die Sicherheitsanwendungen aufbauen. Dies reduziert den Wartungsaufwand und ermöglicht eine integrierte Sicht auf sicherheitsrelevante Informationen.
Die Gewährleistung der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Informationsbeständen eines Unternehmens im SAP-System erfordert die Überprüfung bzw. Sicherstellung diverser Komponenten und Konzepte des SAP-Systems:
Mit dem Umstieg in die Cloud steigen auch die Sicherheitsanforderungen. SAP investiert in umfassende Sicherheitsmaßnahmen, einschließlich physischer und digitaler Kontrollen, Multi-Faktor-Authentifizierung und kontinuierlichem Monitoring. Dennoch bleibt die Verantwortung für Teile der Sicherheit beim Kunden. Unternehmen müssen Compliance-Richtlinien einhalten und Berechtigungskonzepte sowie Systemüberwachung aktiv managen.
Unternehmen müssen auch gesetzliche und normative Vorgaben berücksichtigen:
Für die SAP Security stehen verschiedene Tools zur Verfügung, die sich in folgende Bereiche gliedern:
SAP Security ist unerlässlich für jedes Unternehmen, das SAP-Systeme nutzt. Sicherheitsrisiken entstehen sowohl durch Softwarefehler als auch durch Fehlkonfigurationen.
Eine umfassende Sicherheitsstrategie muss daher verschiedene Ebenen abdecken, von der Netzwerksicherheit bis hin zur Schulung der Mitarbeiter. Ein standardisiertes Berechtigungskonzept, regelmäßige Security Patches und eine sorgfältige Verwaltung von Benutzerzugängen sind entscheidend, um die Integrität und Vertraulichkeit der Daten zu sichern.
Die SAP Secure Operations Map bietet eine strukturierte Anleitung, um diese Herausforderungen zu meistern, während gesetzliche und normative Vorgaben zusätzliche Rahmenbedingungen setzen. Im Kontext der Cloud-Sicherheit ist es zudem essenziell, dass Unternehmen eine aktive Rolle bei der Sicherung ihrer SAP-Systeme übernehmen, trotz der robusten Sicherheitsinfrastruktur der SAP-Cloud.