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Die Proxy-Generierung erfolgt, indem sprachenunabhängige Interface-Beschreibungen in WSDL (Web Service Description Language) in aufrufbare Interfaces, die sogenannten Proxys, umgesetzt werden.
Proxys können entweder in der Programmiersprache ABAP oder Java erstellt werden. Die Werkzeuge der ABAP Proxy Generierung sind dabei Teil des SAP NetWeaver Application Server – ABAP. Proxy-Objekte, die im Entwicklungssystem über die Proxy-Generierung angelegt werden, können mit Hilfe der dort zur Verfügung stehenden Werkzeuge transportiert und ausgeliefert werden.
Die Einsatzmöglichkeiten der Proxies variieren je nach Zielsprache (ABAP, Java) und dem geplanten Szenario (Point-to-Point-Kommunikation oder Integration-Szenario-Kommunikation).
Bei der Proxy-Generierung müssen alle Objekte entweder im Enterprise Services Repository (ES Repository) modelliert oder als externe WSDL-Beschreibungen verfügbar sein.
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Das ES Repository ist die zentrale Repository- und Modellierungsumgebung für Web-Service-Objekte sowie für Prozess- und Service-Definitionen. Wenn Web Services aus plattformunabhängigen Objekten im Enterprise Services Repository (ES Repository) erzeugt werden, werden die ES Repository-Objekte plattformspezifischen Proxy-Objekten zugeordnet, die dann im ES Repository modelliert und gespeichert werden.
Aus dem ES Repository wird für die Generierung die WSDL-Beschreibung zu Service-Interfaces über HTTP geholt. In WSDL sind die Daten, die über Messages übertragen werden, mit Hilfe von XSD (XML Schema Definition Language) beschrieben. Der ES Builder macht Einschränkungen bezüglich des verwendeten Sprachumfangs von WSDL (für Service-Interfaces) und XSD (für Datentypen).
Im ES Repository werden außerdem Daten abgelegt, die für Konfiguration, Installation und Deployment relevant sind. Es werden jedoch keine laufzeit- oder plattformspezifischen Daten bereitgestellt.
Nachdem Proxies generiert wurden, können die im Entwicklungssystem angelegten Proxy-Objekte in den Message-Austausch implementiert werden. Proxies kapseln die Erzeugung und Kommunikation mit entsprechenden Laufzeitkomponenten, um die Nachrichten zu senden beziehungsweise zu empfangen. Die Proxy-Laufzeit steuert diese Vorgänge und kann im Anwendungsprogramm über zusätzliche Methoden beeinflusst werden.
Entsprechend den beiden Programmiersprachen ABAP und Java gibt es auch zwei Möglichkeiten eine Proxy-Laufzeit zu implementieren. Die ABAP-Proxy-Laufzeit ermöglicht die Kommunikation des Application Server ABAP mit dem Integration Server oder über Web Services.
Für die ABAP-Proxy-Laufzeit gibt es zwei verschiedene Verwendungen, die unterschieden werden. Zum einem den Nachrichtenaustausch über die ABAP-Proxies mit dem Integration Server der Exchange Infrastructure, der über Client-Proxys entsteht. Zum andern das Aufrufen von Webservices im Internet über einen generierten Client-Proxy.
Bei der ABAP-Proxy-Generierung gibt es allerdings auch einige Einschränkungen, die zu beachten sind. Generell ist der Nachrichten Austausch von Web Services nur synchron gestaltet. ABAP-Proxies, die nicht ausgehend von Message-Interfaces generiert wurden, können nur über die Web Service Infrastructure Messages austauscht werden.
Des Weiteren können keine ABAP-Server-Proxies ausgehend von einer WSDL-Beschreibung generiert werden, die nicht aus dem Integration Repository stammen.
Richtlinien zur Programmierung und Praxistipps zum Thema ABAP-Entwicklung.
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