Robotic Process Automation (RPA) revolutioniert die Art und Weise, wie Unternehmen Routineaufgaben erledigen. Mussten Mitarbeiter Dateneingaben oder Systemabfragen bisher mühsam manuell vornehmen, bearbeiten Softwareroboter solche Aufgaben schnell, fehlerfrei und rund um die Uhr. So wird RPA zum zentralen Baustein moderner Digitalisierungsstrategien. In diesem Artikel erfahren Sie, wie RPA funktioniert und wie Ihr Unternehmen davon profitiert.
Robotic Process Automation – zu Deutsch: robotergesteuerte Prozessautomatisierung – ist eine Softwaretechnologie, die aus der klassischen Prozessautomatisierung entstanden ist. Sie basiert auf dem Einsatz programmierbarer Softwareroboter, sogenannten „Bots”. Diese Bots können Routinetätigkeiten automatisch bearbeiten und so Mitarbeiter in Unternehmen dauerhaft entlasten.
Viele Geschäftsprozesse lassen sich mithilfe von RPA nachhaltig optimieren. Typische Einsatzgebiete der Bots reichen von einfachen Datenabfragen und Formulareingaben bis zu komplexen Tätigkeiten wie dem Bedienen von elektronischen Systemen. Tendenziell können alle standardisierten Prozesse, die einem festen Regelwerk folgen und nach einem bestimmten Muster ablaufen, von RPA übernommen und schnell fehlerfrei ausgeführt werden.
Da die Technologie häufig um Kernprozesse mit großen Datenmengen eingesetzt wird, zum Beispiel in der Buchhaltung, der Mitarbeiterverwaltung oder im IT Service Management, ist der potenzielle Rationalisierungseffekt durch RPA enorm.
Die Wurzeln von RPA reichen zurück bis in die 1990er-Jahre, als erste Tools zur Testautomatisierung und Workflow-Steuerung aufkamen. Technologien wie Screen Scraping und Business Process Management legten den Grundstein für moderne RPA-Systeme. Diese kamen in den 2000er-Jahren auf, als auch der Begriff „Robotic Process Automation“ geprägt wurde.
Heute können RPA-Systeme komplette End-to-End-Prozesse eigenständig ausführen und sind in zahlreichen Branchen fest etabliert. Ihre Verbreitung nimmt stetig zu, da immer mehr Unternehmen RPA als zentralen Bestandteil ihrer Digitalisierungsstrategie einsetzen. Marktanalysen prognostizieren für die kommenden Jahre ein starkes Wachstum, das den weltweiten Umsatz mit RPA-Lösungen und -Services deutlich ansteigen lassen dürfte.

Als ein Schlüsselfaktor für nachhaltigen Unternehmenserfolg wird oft Automatisierung genannt. Mit dieser Checkliste ermitteln Sie Ihr Automatisierungspotential.

Im Zuge ihrer konstanten Weiterentwicklung werden RPA-Technologien zunehmend mit künstlicher Intelligenz (KI) kombiniert. Maschinelles Lernen trainiert die Systeme gezielt für komplexe Tätigkeiten. In Verbindung mit Big Data-Technologien ist es ihnen möglich, nicht mehr nur regelbasiert zu entscheiden, sondern zu lernfähigen digitalen Assistenten werden.
Diese Verschmelzung von RPA, KI und Process-Analytics wird unter dem Begriff Hyperautomation zusammengefasst. Sie markiert den Übergang von isolierten Automationslösungen hin zu vollständig integrierten, lernfähigen End-to-End-Prozessen, und wird in Zukunft neue Standards in der Prozessoptimierung in Unternehmen setzen.
Sowohl traditionelle Prozessautomatisierung als auch RPA verfolgen das Ziel, wiederkehrende und klar strukturierte Abläufe zu digitalisieren.
Traditionelle Prozessautomatisierung wird allerdings meist über Business-Process-Management-Systeme (BPM) umgesetzt. Dafür müssen neue Schnittstellen eingerichtet und bestehende Anwendungen stark angepasst werden, was umfangreiche Tests und einen hohen Aufwand bedeutet.
Robotic Process Automation (RPA) dagegen arbeitet wie ein menschlicher Nutzer direkt über die Benutzeroberfläche, ohne ins Backend einzugreifen. Bots klicken, kopieren, prüfen und übertragen Daten systemübergreifend anhand klar definierter Regeln. Dadurch ist die Einführung deutlich schneller, einfacher und weniger kostenintensiv.
Mit RPA lässt sich eine Vielzahl von Arbeitsschritten vereinfachen. Allerdings sind längst nicht alle Unternehmensprozesse gleichermaßen für die Automatisierung geeignet. Bestimmte Kriterien müssen erfüllt sein, damit ein sinnvoller Einsatz von RPA möglich ist.
Klassische RPA ist starr und reagiert empfindlich auf Abweichungen – daher eignen sich vor allem klar strukturierte Prozesse, die
Generell wird in der Robotic Process Automation zwischen Attended und Unattended (Ro)Bots bzw. dem Grad der Tätigkeitsautomatisierung unterschieden.
Bei vollautomatisierten Prozessen (Unattended Automation) arbeitet der Bot vollkommen selbständig und führt nach Aktivierung eines festgelegten Triggers entsprechende transaktionsbasierte Aktivitäten durch, selbst wenn kein Mitarbeiter im System angemeldet ist. Ein menschliches Eingreifen ist gar nicht oder, je nach Kontext, nur in Ausnahmefällen nötig. Die Vollautomatisierung wird oft in Back-Office-Systemen verwendet und unterstützt das Sammeln, Sortieren und Analysieren großer Datenmengen innerhalb einer Organisation.
Die Teilautomatisierung (Attended Automation) richtet den Fokus auf die Interaktion von Mensch und Bot. Der Bot agiert als digitaler Assistent des Mitarbeiters und unterstützt diesen durch Automatisierung von Teilprozessen, die durch bestimmte Ereignisse oder direkte Befehle des Nutzers getriggert werden. Dabei kann es sich um Datenbankabfragen, das Zusammenfassen gesuchter Informationen oder das Ausfüllen von Formularen handeln.
Robotic-Process-Automation-Systeme können eine Vielzahl von Aufgaben ausführen, zum Beispiel Bestellungen bearbeiten, Daten übertragen oder Stammdaten pflegen. Darüber hinaus können viele weitere Routinetätigkeiten automatisiert werden, darunter:
RPA lässt sich in fast allen Branchen erfolgreich einsetzen. Besonders sinnvoll ist der Einsatz dort, wo Unternehmen täglich viel Zeit für die Datenerfassung und -verwaltung aufwenden. In einigen Branchen ist der Einsatz von RPA bereits breit etabliert:
Die Einführung von RPA in die täglichen Geschäftsprozessen bringt viele Vorteile mit sich. Folgende Ergebnisse können Unternehmen, je nach Einsatzszenario, erwarten:
Trotz der zahlreichen Vorteile ist die Technologie nicht ohne Schwachstellen.
Die Einführung von RPA in Unternehmen – von der Planung bis zur Inbetriebnahme der Bots – kann vergleichsweise schnell erfolgen. Häufig dauert es nur wenige Wochen, bis die RPA-Systeme produktiv gehen können.
Damit RPA zu den gewünschten Erfolgen führt, müssen Unternehmen geeignete Prozesse auswählen und diese sauber analysieren, damit das System Schritte und Ausnahmen zuverlässig abbilden kann. Auch die Software-Auswahl spielt eine kritische Rolle: Wichtige Anforderungen wie Skalierbarkeit, Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit sollten gründlich geprüft werden. Und je nach geplantem Einsatzszenario ist es sinnvoll, zusätzliche Kriterien zu Testumgebungen, Verschlüsselung oder KI-Funktionen festzulegen.
Robotic Process Automation (RPA) hat sich zu einem strategischen Erfolgsfaktor für Unternehmen entwickelt. Die Software-Roboter übernehmen in vielen Branchen und Unternehmensbereichen zuverlässig wiederkehrende Aufgaben, senken Kosten, steigern Effizienz und geben Fachkräften mehr Zeit für wertschöpfende Tätigkeiten.
In Kombination mit KI und Machine Learning erweitert RPA sein Einsatzspektrum und seine Fähigkeiten. Wer seine Prozesse zukunftssicher aufstellen, Wettbewerbsvorteile sichern und die digitalen Potenziale für sein Unternehmen ausreizen möchte, kommt an RPA heute und in Zukunft nicht mehr vorbei.
Mit RPA lassen sich die Prozesseffizienz und die Qualität der Prozessbearbeitung erhöhen. Dadurch sinken nicht nur die Kosten, sondern auch die Reaktionszeiten, was zu einer höheren Kundenzufriedenheit beiträgt und auf den gesamtbetrieblichen Erfolg einzahlt.
RPA ist eine Softwaretechnologie zur Automatisierung von digitalen Prozessen. Softwareroboter („Bots“) imitieren menschliche Bedienweisen und führen standardisierte Aufgaben schnell, fehlerfrei und ausdauernd aus.
Bots loggen sich in Anwendungen ein und übernehmen wiederkehrende, klar definierte Tätigkeiten wie Formulareingaben oder das Extrahieren strukturierter Daten.
RPA wird unter anderem für die Bearbeitung von Bestellungen und Abrechnungen, für Datenübertragungen, Stammdatenpflege oder im Beschwerdemanagement eingesetzt.
RPA eignet sich überall, wo große Datenmengen verarbeitet werden. Besonders verbreitet ist es im Finanzwesen, bei Versicherungen, in der Energiewirtschaft, im Gesundheitswesen, in der Verwaltung, der Logistik und im Handel.
Wichtig sind der Rückhalt des Managements, ein durchdachtes Change-Management, eine saubere Prozessanalyse und klare Anforderungen bei der Software-Auswahl. Die eigentliche technische Einführung ist in relativ kurzer Zeit abgeschlossen. Warum liegt RPA derzeit so im Trend?
Wenn Sie Unterstützung zum Thema Robotic Process Automation (RPA) benötigen, stehen Ihnen die Experten der mindsquare AG zur Verfügung. Unsere Berater helfen Ihnen, Ihre Fragen zu beantworten, das passende Tool für Ihr Unternehmen zu finden und es optimal einzusetzen. Vereinbaren Sie gern ein unverbindliches Beratungsgespräch, um Ihre spezifischen Anforderungen zu besprechen.
Vollumfängliche Implementierungs- und Betriebsunterstützung für führende Softwareprodukte unserer Partnerunternehmen:
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