Der EU AI Act ist beschlossen und teilt die verschiedenen Systeme der Künstliche Intelligenz in Risikoklassen ein. In diesem Beitrag erfahren Sie, in welche Risikoklasse welches KI System fällt und welche Regeln künftig für Ihr Unternehmen gelten.
Mit dem EU AI Act schafft die EU erstmals einen verbindlichen Rechtsrahmen für die Nutzung von Künstlicher Intelligenz. Das Herzstück: ein risikobasierter Ansatz, der KI in vier Risikoklassen einteilt – je höher das Risiko, desto strenger die Pflichten.
Für Sie als Unternehmen bedeutet das: Je nachdem, wie Ihre KI-Systeme eingestuft werden, müssen Sie unterschiedliche Anforderungen erfüllen – von Transparenzpflichten bis hin zu vollständigen Konformitätsverfahren.
Die Einhaltung des EU AI Act wird von speziell benannten nationalen Aufsichtsbehörden überwacht. Unternehmen sind diesen Behörden gegenüber rechenschaftspflichtig und müssen ihre Einstufungen sowie die Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben nachweisen. Daher empfiehlt es sich bereits jetzt, die verschiedenen Risikoklassen zu prüfen und geeignete Maßnahmen für das eigene Unternehmen voranzutreiben.
Der EU AI Act macht keinen Unterschied zwischen großen Tech-Konzernen und kleinen Betrieben – entscheidend ist, welche Art von KI Sie einsetzen. Dafür teilt die Verordnung KI-Systeme in vier Risikoklassen ein. Je höher das Risiko für Menschen oder Gesellschaft, desto strenger die Anforderungen an Entwicklung, Einsatz und Überwachung. Für Unternehmen heißt das: Sie müssen genau prüfen, wo Ihre Anwendungen einzuordnen sind – denn davon hängt ab, welche gesetzlichen Pflichten Sie künftig erfüllen müssen.
Dabei besonders wichtig: Wer die Vorgaben ignoriert, riskiert Bußgelder – mit Strafen von bis zu 35 Millionen Euro oder 7 % des weltweiten Jahresumsatzes.
Im Folgenden erkläre ich Ihnen die verschiedenen Risikoklassen und gebe zu jeder Klasse Beispiele, um Ihnen die Einordnung Ihres Unternehmens zu erleichtern.
In Zukunft werden KI-Anwendungen aus dieser Risikoklasse in der EU vollständig verboten, weil sie als besonders gefährlich oder grundrechtswidrig gelten.
Beispiele:
Was heißt das für Sie?
Setzen Sie eine solche Technologie ein oder planen Sie es, müssen Sie sofort umdenken – diese Systeme dürfen in der EU nicht betrieben oder angeboten werden.
Diese Kategorie betrifft viele geschäftskritische Anwendungen – hier gelten strenge Anforderungen an Sicherheit, Dokumentation und menschliche Kontrolle.
Beispiele:
Was heißt das für Sie?
Wenn Sie solche Systeme entwickeln oder nutzen, müssen Sie:
Die gute Nachricht: Diese Systeme sind zulässig – aber nur bei vollständiger Compliance. Konkret bedeutet das, dass Unternehmen einen umfassenden dokumentierten Risikomanagementprozess über den gesamten Lebenszyklus des KI-Systems etablieren müssen, inklusive strenger Anforderungen an Datenqualität, Transparenz und technische Dokumentation. Zudem sind menschliche Aufsicht, Monitoring nach dem Inverkehrbringen und regelmäßige Bewertungen verpflichtend.
Kurz gesagt: Unternehmen müssen bei Risikostufe 2 sicherstellen, dass ihre KI-Systeme sorgfältig geprüft, nachvollziehbar dokumentiert und ständig überwacht werden.
In diesem E-Book erfahren Sie, wie Sie KI in Ihrem Unternehmen einsetzen können.
Die KI-Systeme aus dieser Risikoklasse sind grundsätzlich erlaubt, unterliegen jedoch spezifischen Transparenzpflichten.
Beispiele:
Was heißt das für Sie?
Sie müssen offenlegen, dass es sich um eine KI handelt. Nutzer dürfen nicht in die Irre geführt werden – etwa durch täuschend echte KI-generierte Inhalte. Es empfiehlt sich daher, alle KI-Systeme mit Transparenzhinweisen zu kennzeichnen und ihren Nutzern verständliche Informationen über die Funktionsweise und Herkunft der Inhalte bereitzustellen. Zudem ist es sinnvoll, interne Richtlinien zu entwickeln, die den verantwortungsvollen Einsatz solcher KI-Tools gewährleisten und rechtliche Vorgaben frühzeitig berücksichtigen.
Diese Kategorie umfasst die Mehrheit der KI-Anwendungen – hier gelten keine zusätzlichen Pflichten über das normale Verbraucherrecht hinaus.
Beispiele:
Was heißt das für Sie?
Wenn Sie solche Tools verwenden, brauchen Sie aktuell nichts weiter zu tun. Aber: Eine regelmäßige Bewertung bleibt sinnvoll – Technologien entwickeln sich schnell.
Der EU AI Act tritt stufenweise ab 2025 in Kraft. Für hochriskante Systeme wird die Übergangsfrist voraussichtlich zwei Jahre betragen – doch der Aufwand ist nicht zu unterschätzen. Wer KI einsetzt, sollte frühzeitig mit der Analyse und Umstellung beginnen.
Auch auf internationaler Ebene setzt die EU damit neue Standards, ähnlich wie bei der DSGVO. Wer jetzt vorbereitet ist, verschafft sich klare Vorteile – auch im globalen Wettbewerb.
Um vorbereitet zu sein, sollten Sie folgende Schritte einleiten:
Jetzt handeln: Sie sind unsicher, in welche Risikoklasse Ihre KI-Systeme fallen oder was genau zu tun ist? Vereinbaren Sie jetzt Ihr kostenloses Erstgespräch – wir klären Ihre Fragen und zeigen Ihnen konkrete nächste Schritte.
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