Schaut man sich die aktuelle Entwicklung des Bewerbermarktes an, stellt man schnell fest, dass überall die Rede von Fachkräftemangel ist. In einem Artikel der Welt von Mai 2018 wird davon ausgegangen, dass bis Ende 2030 bis zu 4,9 Millionen Fachkräfte fehlen. So problematisch dies auch für die allgemeine Wirtschaft sein mag, die entsprechenden Fachkräfte – dich – bringt diese Situation in eine Pole-Position. Du hast die Wahl: Wo möchtest du arbeiten? Wo setzt du deine Prioritäten? Uns ist bewusst: „Wer die Wahl hat, hat die Qual.“ Um die „Qual“ ein wenig zu lindern, zeigen wir dir, wie du diese Ausgangslage für dich nutzen kannst und was du beachten solltest, um dich optimal zu positionieren.
Wie ist die aktuelle Lage?
Laut eines Berichts des VDI-Verlags ist branchenübergreifend die aktuell größte Problematik der Fachkräftemangel. Mit großem Abstand folgen Digitalisierung, Lohn-/Gehaltskostenentwicklung und Industrie 4.0. Der Fachkräftemangel hat viele verschiedene Gründe. Hauptverantwortlich sind jedoch der demografische Wandel und der technologische Fortschritt, der immer besser ausgebildete Kräfte fordert. Schaut man sich den Fachkräfteindex der Automobilindustrie an, lässt sich folgendes feststellen: IT-Spezialisten überholen die Ingenieure. Mitte 2016 wurden in dieser Branche erstmals mehr ITler als Ingenieure gesucht. Ende 2017 hat die Differenz ein neues Hoch erreicht. Es wurden ca. 1.600 ITler gesucht, aber „nur“ ca. 1.000 Ingenieure.
Deine Chance
Diese Situation sorgt also dafür, dass die Nachfrage das Angebot übersteigt. Und genau darin liegt deine Chance. Auf dem Markt wird hart um die IT-Absolventen gekämpft – um die besten Fachkräfte für sich zu gewinnen, lassen Unternehmen sich mittlerweile viel einfallen. Flache Hierarchien, große Gestaltungsräume und die Möglichkeit, schnell Verantwortung zu übernehmen, sind nur einige Beispiele. Bei der vielfältigen Auswahl ist es wichtig, sich intensiv mit der Wahl des Arbeitsgebers auseinanderzusetzen.
Was möchtest du?
Wichtig ist hier, dass du dir im Vorfeld klar machst, was du eigentlich willst. Über Fragen wie „Was ist mir bei meinem Arbeitgeber wichtig?“, „Was ist meine oberste Priorität in Bezug auf die Unternehmenswerte?“ oder „Welches Unternehmen passt zu mir?“ solltest du dir schon vor dem Bewerbungsprozess Gedanken machen. Für die Wahl des „richtigen“ Arbeitgebers gibt es natürlich keine Step-by-Step-Anleitung, denn diese Entscheidung ist immer sehr individuell. Es gibt nicht das ULTIMATIVE Unternehmen für alle. Werte, die für dich wichtig sind, können für deinen Kommilitonen schon völlig irrelevant sein. Wir empfehlen: Setz dich mit dir, deiner Person und deinen Vorstellungen vom Berufsalltag auseinander und treffe bewusst die Entscheidung für oder gegen einen Arbeitgeber.
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