Ob Apple iCloud, Microsoft OneDrive oder Google Drive – Cloud-Dienste sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Und es ist praktisch: Alle Dateien sind immer verfügbar, auf dem Computer, Tablet oder Smartphone. Alles, was man braucht, ist eine Internetverbindung.
Was uns den Alltag schon länger erleichtert, ist mittlerweile auch für Unternehmen ein großes Thema. Cloud Computing – oder kurz „die Cloud“ – bietet dabei mehr als nur den ortsunabhängigen Zugriff auf Daten. Cloud Computing ist die Bereitstellung von technischen Ressourcen durch einen Cloud Service Provider (CSP), der Server, Netzwerke, Speicher oder Anwendungen für Unternehmen bereitstellt, ohne dass diese die aufwändige Infrastruktur selbst anschaffen und betreiben müssen. Der Zugriff erfolgt wie bei der privaten Cloud lediglich über einen Internetzugang.

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Ermöglicht wird diese Form der technischen Dienstleistung durch den Ausbau des schnellen Internets. Da inzwischen die meisten Unternehmen über einen entsprechenden Netzanschluss verfügen und Cloud Computing eine Reihe von Vorteilen bietet, wächst dieser Teil des IT-Marktes stark und ist auch für IT-Studierende besonders interessant.
IaaS, PaaS, SaaS – die Grundlagen des Cloud Computing
Doch zunächst zu den Grundlagen: Wie funktioniert Cloud Computing eigentlich? Grundsätzlich lassen sich drei verschiedene Servicemodelle unterscheiden, die in der Private, Public oder Hybrid Cloud bereitgestellt werden können.
- Infrastructure-as-a-Service: IaaS bietet, wie der Name schon sagt, den Zugang zu digitaler Infrastruktur. Cloud Service Provider stellen Rechenleistung, Netzwerke oder Speicher zur Verfügung. IaaS ist das grundlegende Servicemodell des Cloud Computing und kann als eine Art „Miete“ von Hardware betrachtet werden.
- Platform-as-a-Service: PaaS ist die Bereitstellung von Programmier- und Entwicklungsplattformen. Die Cloud dient als Zugang zu diesen Plattformen. Unternehmen können so ihre Entwicklungsarbeit erledigen, ohne die dafür notwendige IT-Umgebung teuer anschaffen zu müssen.
- Software-as-a-Service: Bekannte Beispiele für SaaS sind etwa die Adobe Creative Cloud oder Microsoft 365. Es geht also um die Bereitstellung von Software über die Cloud. Die MitarbeiterInnen greifen über das Internet auf die Programme zu, die Arbeit wird somit unabhängig vom Ort oder bestimmten Geräten. Die Programme werden in der Cloud immer auf dem neuesten Stand gehalten.
Wie man und wer auf die Servicemodelle des Cloud Computing zugreift, wird durch die Art der Bereitstellung bestimmt:
- Private Cloud: Die Private Cloud ist eine exklusive Form des Cloud Computing. Nur ein Unternehmen greift auf die Cloud zu – die Infrastruktur wird vom CSP nur für dieses Unternehmen betrieben.
- Public Cloud: Im Gegensatz zur Private Cloud mietet man hier einen Teil der IT-Infrastruktur, die der Anbieter für eine Vielzahl von Kunden betreibt. Das hat den Vorteil, dass ein Unternehmen je nach Bedarf flexibel zusätzliche Ressourcen buchen kann.
- Hybrid Cloud: Häufig nutzen Unternehmen eine Mischform wie die Hybrid Cloud. Für sensible Daten wird auf eine besser kontrollierbare Private Cloud gesetzt, die durch eine Public Cloud ergänzt wird.

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Mehr Flexibilität für weniger Geld: Die Vorteile des Cloud Computing
Unabhängig davon, welche Variante des Cloud Computing genutzt wird, bieten alle einige wesentliche Vorteile:
- Kosten: Durch die Nutzung fremder IT-Infrastruktur entfallen die hohen Anschaffungs-, Betriebs- und Wartungskosten. Diese trägt der CSP, während Unternehmen nur das bezahlen, was sie tatsächlich nutzen (pay-per-use).
- Skalierbarkeit: Cloud Computing eignet sich hervorragend, um flexibel und schnell auf unterschiedlich große Leistungsanforderungen zu reagieren. So können Unternehmen zum Beispiel kurzfristig Ressourcen für ein Projekt buchen, die nach dessen Abschluss wieder abbestellt werden.
- Zugang: Arbeiten in der Cloud ist überall möglich – die Zeiten, in denen man an einem bestimmten Rechner sitzen musste, sind vorbei. Ein Internetzugang ist die einzige Voraussetzung. Ein großer Vorteil für flexiblere Arbeitsmodelle.
- Wartung und Updates: Die Wartung der eigenen Hard- und Softwarelandschaft ist für IT-Abteilungen eine große zeitliche Belastung. Mit Cloud Computing wird diese deutlich reduziert, sie ist in der Regel Teil des eingekauften Produkts. Dadurch werden zeitliche Ressourcen im Unternehmen effizienter genutzt.
Deine IT-Karriere im Bereich Cloud Computing
Cloud Computing wächst dank des technischen Fortschritts der Anbieter. Für IT-Studierende ergeben sich dadurch spannende neue Perspektiven:
Als Cloud-ArchitektIn bist du beispielsweise für den Weg eines Unternehmens in die Cloud verantwortlich, du gestaltest die Cloud-Umgebung, leitest die Migration in die Cloud und verwaltest sie schließlich. Als Cloud-EntwicklerIn liegt dein Fokus auf der Implementierung von Cloud-Infrastrukturen. Du entwickelst Prozesse und Softwarelösungen, um die Geschäftsabläufe von Unternehmen effizienter zu gestalten. Auch die Wartung und Planung der Cloud gehört zu deinen Aufgaben.
Da die Daten in der Cloud über das Internet zugänglich sind und nicht mehr wie auf eigenen Servern physisch geschützt werden können, ist die Datensicherheit ein zentrales Thema beim Cloud Computing. Hier kommst du als Cloud-Security-ExpertIn ins Spiel. Du arbeitest vom Beginn an eng mit den Cloud-Architekten zusammen, berätst sie in Fragen der Sicherheit der Cloud-Umgebung, entwickelst Lösungen für die kontinuierliche Sicherheit der Dienste und informierst die MitarbeiterInnen über den sicheren Umgang mit der Cloud.
Dies ist nur ein Auszug der Möglichkeiten, die Cloud Computing für eine IT-Karriere bietet. Viele weitere Beispiele, wie z. B. der Bereich KI, lassen sich finden – deinen Entwicklungsmöglichkeiten im Cloud Computing sind keine Grenzen gesetzt.
Cloud Computing: Viele Vorteile für Unternehmen und IT-Studierende
Cloud Computing ist längst mehr als das bloße Speichern von Daten. Dank schneller Internetverbindungen bietet die Cloud heute Unternehmen die Möglichkeit, auf teure und wartungsintensive IT-Infrastrukturen zu verzichten. Über verschiedene Servicemodelle können Ressourcen von Cloud Providern gemietet werden, was viele Vorteile in Bezug auf Kosten, Skalierbarkeit und Zugang zu den benötigten Diensten mit sich bringt. Für IT-Studierende bietet Cloud Computing vor allem eine Vielzahl spannender Jobs und Entwicklungspotenziale in einem wachsenden Markt.
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