Objectives & Key Results sind eine bewährte Methode zur Zielsetzung, die von Top-Unternehmen wie Netflix und Google genutzt werden. Sie fördern Transparenz und Klarheit im Team und erhöhen den Fokus auf tägliche Arbeitsziele. Erfahre in unserem Beitrag, wie OKRs dein Team effektiver in den Zielsetzungsprozess einbinden und bei der Zielerreichung unterstützen.
Was genau sind OKRs überhaupt?
OKR – Objectives and Key Results – sind sowas wie ein Plan für Zielmanagement. Stell dir vor, Objectives sind deine Ziele, und Key Results sind sozusagen die Wegweiser, die dir sagen, ob du auf dem richtigen Weg bist. Du verfolgst diese OKRs für etwa drei bis vier Monate, und während dieser Zeit sind die Key Results das Wichtigste, was du erreichen willst.
Ob du im Team oder alleine arbeitest, OKRs können von jedem genutzt werden. In einem Unternehmen helfen OKRs dabei, dass alle Teams gemeinsam auf große Ziele hinarbeiten. Diese Methode ist nicht nur für agile Unternehmen gedacht, sondern lässt auch in traditionellen Unternehmen umsetzen.
Wie funktionieren OKRs?
Das sind die Schlüsselprinzipien:
- Kurze Zyklen: OKR-Zyklen dauern nur drei bis vier Monate, um deine Motivation hochzuhalten und dir die Chance zu geben, regelmäßig frische Ziele zu setzen.
- Teamarbeit: Dein Team setzt zwei bis vier Hauptziele (Objectives) und zwei bis vier messbare Ergebnisse (Key Results), um den Fortschritt zu beobachten.
- Ambitionierte Ziele und messbare Ergebnisse: Objectives sind bewusst ambitioniert formuliert, und bei den Key Results muss nicht 100 Prozent erreicht werden – schon 70 oder 80 Prozent kannst du als Erfolg ansehen.
- Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Es ist erlaubt, Ziele anzupassen oder einen Zyklus auszusetzen, wenn nötig. OKRs dienen der kontinuierlichen Verbesserung.
- Retrospektiven und Transparenz: Nach jedem Zyklus gibt es eine Rückblicksphase, um Erfahrungen zu teilen und transparent im gesamten Team zu kommunizieren.
- Reflexion über Relevanz: OKRs regen zur Reflexion darüber an, welche Ziele wirklich wichtig sind, sowohl für das Management als auch für dein Team und Mitarbeitende.
So formulierst du OKRs
Ambitionierte Objectives formulieren
Objectives sollen dich richtig inspirieren und können gerne etwas unrealistisch klingen. Also, warum nicht mal nach den Sternen greifen?
Ein paar Beispiele:
- Objective 1: „Unser Blog wird sehr berühmt und kriegt jede Menge Aufmerksamkeit.“
- Objective 2: „Wir erreichen große Aufmerksamkeit auf LinkedIn“
Key Results formulieren
Jetzt musst du überlegen, welche Meilensteine erreicht werden müssen, damit die Objectives Wirklichkeit wird. Die Key Results beschreiben den Fortschritt aus verschiedenen Blickwinkeln. Mit Einsatz von Input – sei es Arbeitskraft, Zeit oder auch einer Menge Kreativität – bekommt ihr Output, also greifbare Schlüsselergebnisse. Auf dem Weg dorthin setzt ihr einen Zielwert in messbaren Zahlen fest. In regelmäßigen Meetings haltet ihr euch auf dem neuesten Stand.
Schauen wir uns das doch mal am Beispiel von Objective 1, dem Blog, an:
Key Result 1: „Wir steigern die Anzahl der Blogbeiträge auf 30.”
Wenn schon 12 Artikel auf eurer Website veröffentlicht wurden, wäre der Ist-Zustand zum Beispiel 12/30 und das Ziel 30/30. Euch fehlen also noch 18 Beiträge. Beim wöchentlichen Team-Meeting kontrolliert ihr, wie weit ihr schon gekommen seid und tragt alles ein: 3/18, 12/18, 18/18, bis ihr die 100 % erreicht habt.
Key Result 2: „Wir erreichen 50 % mehr Blog-Leser.“
Wie viele Leute auf eurem Blog landen, könnt ihr einfach mit einem Website-Analyse-Tool kontrollieren. Ihr könnt sogar noch mehr ins Detail gehen und die Zeit, die Leser auf eurem Blog verbringen, messen.
Key Result 3: „Fünf unserer Artikel werden fünfmal auf LinkedIn geteilt.“
Das lässt sich einfach verfolgen und überprüfen. Wenn jedoch herauskommt, dass derzeit auf LinkedIn nichts geteilt wird, vielleicht weil wir zuerst das Unternehmensprofil verbessern und eine Zielgruppe aufbauen müssen, ist es okay, das Ziel für diesen Zeitraum zu überdenken und es gegebenenfalls zu streichen. Teilt eure Erfahrungen bei der nächsten Besprechung und lasst die anderen im Team von dem, was ihr gelernt habt, profitieren.
Fazit
OKRs (Objectives & Key Results) helfen dir, klare Ziele zu setzen und im Team den Überblick zu behalten. Durch das Festlegen von messbaren Ergebnissen könnt ihr eure Fortschritte genau verfolgen und gemeinsam als Team auf eure Ziele hinarbeiten. Die Flexibilität von OKRs erlaubt es, sich anzupassen und kontinuierlich zu verbessern. In regelmäßigen Rückblicken teilt ihr eure Erfahrungen und feiert gemeinsam Erfolge. Zusammengefasst: definiert klare Ziele, geht messbare Schritte und arbeitet gemeinsam auf den Erfolg hin.
Welche Möglichkeiten kennst du, um deine Ziele messbarer zu machen? Mehr Tipps im Bereich Selbstoptmiertung und Zielerreichung findest du auch auf unserem Blog. Schaue doch gerne vorbei: hier zum Karriere-Blog
