Nicht nur im Berufsalltag ist Verantwortung ein elementarer Bestandteil. Auch im Studium, in der Ausbildung oder im privaten Alltag kommt man häufig in Situationen, in denen man Verantwortung übernehmen kann – oder muss. Im Folgenden haben wir ein paar Tipps für dich, wie du im Beruf und im Alltag Verantwortung für dich besser leben kannst.
Die 3 Säulen der Verantwortung
Du möchtest selber mehr Verantwortung übernehmen? Um das tun zu können, sind drei Fähigkeiten die grundlegende Voraussetzung:
Identifikation, Selbstmotivation und Selbstverantwortung.
Wir nennen sie die „drei Säulen der Verantwortung“.
Identifikation
Die erste Säule ist die Identifikation. Um motiviert zu sein, etwas zu tun – also auch, um Verantwortung zu übernehmen – hilft nur eines dauerhaft: Sich mit dem zu identifizieren, was man tut. Im Beruf heißt das also für dich, dass es wichtig ist, dich mit deiner Firma, der Vision der Firma, den Produkten und den Menschen zu identifizieren und sie „lieben zu lernen“. Im Alltag ist das nicht anders: Niemand kann die Verantwortung für etwas übernehmen, mit dem er sich nicht identifizieren kann. Ohne Identifikation sieht man auf Dauer den Sinn hinter seinen Handlungen nicht mehr und verliert seine Motivation – womit wir auch schon bei der zweiten Säule wären.
Selbstmotivation
Im Prinzip basiert Motivation auf einer simplen Rechnung: Motivation = Ziele x Selbstbewusstsein. Um dich selbst zu motivieren, ist es wichtig, dir selbst Ziele zu setzen. Diese Ziele sollten allerdings so konkret und vor allem so realistisch wie möglich sein. Ist dein Ziel zu hochgesteckt, kommt es dir eher wie ein unbezwingbarer Berg vor – und so etwas demotiviert dich. Ein Etappenziel ist dagegen viel motivierender: So arbeitest du dich Stück für Stück voran und siehst die kleinen Erfolge auf dem Weg.
Auch dein Selbstbewusstsein ist grundlegend für die Selbstmotivation. Hierbei hilft es, negative Gedanken bewusst abzuschaffen und mit einer positiven Einstellung an die Aufgabe heranzugehen. So simpel wie es klingt: Mit einem „Ich schaffe das!“ und „Ich kann das!“ kann man selbst schon eine Menge bewirken.
Selbstverantwortung
Die letzte Säule ist die der Selbstverantwortung. Hier geht es hauptsächlich um eines: Du bist selbst für dein Handeln verantwortlich! Funktioniert etwas mal nicht oder wirst du für etwas kritisiert, liegt es in deiner Verantwortung, wie du darauf reagierst und im weiteren Verlauf damit umgehst. Für Erfolge und Misserfolge solltest du gleichermaßen die Verantwortung übernehmen können – also steck nicht den Kopf in den Sand, wenn etwas mal nicht funktioniert!
Können vs. Wollen – Raus aus der Opferrolle!
Misserfolge passieren. Lass dich davon nicht entmutigen – lerne lieber aus den gemachten Fehlern und vor allem: Verzichte auf Ausreden oder Schuldzuweisungen! Oft begibt man sich in eine Opferhaltung. Schnell rutscht einem da ein „Ich konnte nicht (anders), weil…“ über die Lippen. Warum? Ganz einfach: Oft ist es einfacher, etwas auf die Umstände oder auf andere Personen zu schieben. Durch diese Passivität, die man sich selber mit der Opferrolle zuschreibt, zieht man im Leben die Handbremse! Steh lieber zu den Entscheidungen, die du getroffen hast und lerne für deine zukünftigen Entscheidungen aus ihnen. Das kannst du ganz ohne Wertung machen, denn: Hättest du es besser gewusst, hättest du es schließlich auch anders gemacht. Und selbst, wenn du tatsächlich durch die Umstände oder reines Fremdeinwirken in eine Situation hineingeraten bist: Mach dir bewusst, dass du trotzdem eigenverantwortlich dazu beitragen kannst, dass sich etwas verändert oder bessert.
Verantwortung ist das Recht zur Handlung!
Nur, wer Verantwortung übernimmt, kann auch tatsächlich selbstbestimmt leben. Hierfür gibt es eine simple, kurze Formel, die du dir einfach merken kannst:
Love it, leave it or change it.
Ob dir Privat oder im Berufsleben etwas nicht passt: Entweder du lernst, es zu lieben, ziehst weiter – oder du änderst etwas. Du hast es sicher schon gemerkt: Am Ende geht es bei der Übernahme von Verantwortung immer darum, eigene Entscheidungen zu treffen – und mit den Konsequenzen zu leben. Es liegt an dir, was du draus machst!
