UX, oder User Experience, hat in den letzten Jahren weit um sich gegriffen und ist in vielerlei Hinsicht immer mehr in den Fokus moderner Softwareentwicklung gewandert. User Experience beschreibt das Erlebnis des Nutzers beim Umgang mit einer Schnittstelle. Der Begriff erweitert die Usability, also Nutzerfreundlichkeit, um ästhetische und emotionale Faktoren. Während gute Nutzerfreundlichkeit nicht wahrgenommen werden sollte, da alles so funktioniert wie vom Nutzer erwartet, bindet gute User Experience Freude und ein generell positives Gefühl in die Interaktion mit ein. Auch wenn technisch gesehen Usability und User Experience unabhängig voneinander existieren können, so ist der Spaß einer Anwendung in der Regel stark damit verknüpft, wie gut sie sich tatsächlich anwenden lässt.
UX betrifft alles, mit dem wir interagieren
Typischerweise gehen bei dem Begriff UX die Gedanken direkt zu graphischen Nutzerschnittstellen. Sei es eine Website, eine App auf dem Smartphone oder ein Programm am Computer – graphical user interfaces (=GUIs) beschäftigen uns jeden Tag und haben sich in den letzten Jahrzehnten rasant entwickelt. Aber die Grundkonzepte der User Experience sind nicht auf GUIs beschränkt. Alles, mit dem wir interagieren, kann nach denselben UX-Richtlinien entwickelt und optimiert werden. Das betrifft Command Line Interfaces ebenso wie das Cockpit eines Autos oder die Steuerkonsole eines Atomkraftwerkes Selbst, wenn die tatsächliche Interaktion relativ einfach gehalten ist, wie z. B. das Zeigen und Klicken im Falle eines Computers: Das Entwerfen einer GUI mit Fokus auf eine gute Nutzererfahrung ist eine komplexe Aufgabe.
Use Case als zentrales Element von UX
Im Zentrum steht das Ziel des Nutzers, der Use Case. Lange bevor die erste Zeile Code geschrieben wird, muss klar sein: Was soll durch die Interaktion erreicht werden? Hier tut sich die erste große Hürde auf, denn das Ziel des Nutzers zu verfehlen, ist unerwartet einfach. Spätestens, wenn der Use Case in Teilschritte herunter gebrochen wird, werden oft wichtige Aspekte übersehen.
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Auch die Hilfe eines potenziellen Nutzers schützt hier nicht vor Fehlern: Wir Menschen haben einen Hang dazu, Abläufe zu vereinfachen und Routinehandlungen zu unterschlagen. Eine einfache Übung hierzu: Beschreibe doch einfach mal, was du morgens tust, vom Aufwachen bis zum Verlassen deiner Wohnung. Schreibe alles nieder, leg dich in dein Bett und folge stur den Schritten. Ich wette, du wirst etwas vergessen haben.
Designrichtlinien & Tests helfen
Wenn der Use Case festgenagelt ist, geht es um die tatsächliche Umsetzung. Hier gibt es eine Vielzahl von Hilfsmitteln, die wir uns nützlich machen können. Designrichtlinien wie beispielsweise Googles Material oder Fiori von SAP können viel Zeit ersparen, die dann in anderen Stellen investiert werden kann. Generell schlägt bei der GUI-Entwicklung Probieren meistens das Studieren. Ein iterativer Ansatz: Klick-Prototypen, die von zukünftigen Nutzern getestet werden können, bringen oft wertvolles Feedback zu einem Zeitpunkt in der Entwicklung, wo dieses noch verarbeitet werden kann.
Oberflächen- und Interaktionsentwicklung ist ein ewiges Rätsel, ein ständiges Verbessern und Erfinden. Wenn dich User Experience begeistert oder du einfach mehr erfahren möchtest, dann schreibe uns doch eine Mail ? Was ebenfalls interessant für dich sein könnte: Unsere IT-Talent-Community! Hier kannst du dich mit anderen IT-Interessierten connecten und bleibst stets auf dem Laufenden über die neuesten Trends der IT-Branche sowie Veranstaltungen und Stellenangebote.