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Digitale Ethik – kurz erklärt

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Jannik Vieth

Leitung Karriere-Redaktion & Employer Branding

Digitale Ethik

Hinter dem Begriff “Digitale Ethik” verbirgt sich viel mehr als Gesetzesregelungen und Datenschutzvorschriften. Die Bandbreite der Digitalen Ethik ist groß und beinhaltet Fragen wie “Sollte KI als Werkzeug für Hausarbeiten zugelassen werden?” oder “Wie erkenne ich Fake-News auf Social Media?”. In diesem Beitrag erfährst du, was Digitale Ethik bedeutet, erhältst einen Einblick in die Forschung und lernst praxisnahe Anwendungen kennen.

Was ist Digitale Ethik?

Die Digitale Ethik befasst sich mit dem werteorientierten Handeln der Digitalisierung. Sie gilt als Unterkategorie der Informationsethik, die moralische Fragestellungen der Informations- und Mediennutzung untersucht. Die Digitale Ethik geht einen Schritt weiter und fokussiert sich auf digitalisierte Medien, wie Informations- und Kommunikationssysteme (zum Beispiel Social Media), Roboter und Künstliche Intelligenz. Dabei reflektiert sie die Entwicklung der Digitalisierung und strebt es an, die Verbreitung und Nutzung von digitalen Medien ethisch vertretbar zu gestalten.

Zu den Themen und Fragestellungen, die die Digitale Ethik behandelt, gehören zum Beispiel:

  • Social Media: In sozialen Medien verbreiten sich Informationen rasant, was auch die Streuung von Fake-News und Propaganda begünstigt. Die Digitale Ethik betrachtet die Entwicklung von Medienkompetenz als einen wichtigen Schritt, um für den Umgang mit Fehlinformationen zu sensibilisieren.
  • Künstliche Intelligenz: Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) reicht von der Finanzwelt, bis hin zum Gesundheitswesen. Dadurch entstehen ethische Fragestellungen, wie beispielsweise: „Wer hat das Urheberrecht an Bildern, die von einer KI erstellt werden?“. Die Digitale Ethik strebt daher die Entwicklung von ethischen Leitlinien zur Nutzung von KI an, um einen verantwortungsvollen Gebrauch von KI zu ermöglichen.
  • Privatsphäre: Unternehmen sammeln Daten über ihre Kunden, zum Beispiel für Marketingzwecke oder um den Kundenservice zu optimieren. In diesem Kontext betrachtet die Digitale Ethik die Einhaltung von Datenschutzgesetzen. Außerdem betont sie die Bedeutung von transparenten Datenschutzerklärungen seitens der Unternehmen, um den Verbrauchern mehr Kontrolle über ihre Daten zu ermöglichen.

Stand der Forschung

Die Relevanz der Digitalen Ethik wird auch in der Forschung hoch anerkannt. Beispielsweise befasst sich der Deutsche Ethikrat seit 2023 intensiv mit dem verantwortungsvollen Einsatz von KI. Der Deutsche Ethikrat ist eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe, die aktuelle Forschungsthemen und deren ethische Aspekte untersucht. Dabei formuliert der Rat Empfehlungen für die Öffentlichkeit und Politik, die zwar nicht rechtlich bindend sind, aber zur allgemeinen Sensibilisierung des Themas beitragen.

Am 20. März 2023 veröffentlichte der Rat eine Stellungnahme für einen bewussten Umgang mit Künstlicher Intelligenz und wog dabei die Chancen und Risiken von KI ab. Der Ethikrat warnt beispielsweise davor, dass die von Forschern erhobenen Daten, mit denen eine KI arbeitet, von internalisierten Diskriminierungsmustern des Forschenden beeinflusst sein können. Ebenso stuft der Rat den Einsatz von KI in Produkten und Dienstleistungen kritisch ein. Daher betrachtet er es als Pflicht von Unternehmen, ihre Kunden umfangreich über den Einsatz von KI aufzuklären.

Der Rat strebt insgesamt an, durch solche Impulse die Interessen des Konsumenten in den Mittelpunkt zu stellen. Dadurch sollen weitreichende Eingriffe in die Privatsphäre vermieden werden und eine verantwortungsbewusste Mediennutzung ermöglicht werden.

Digitale Ethik – Wo begegnet sie uns im Alltag?

Digitale Ethik ist im Alltag präsenter als man vermutet. Ein Beispiel dafür sind die Maßnahmen, die Social Media Apps gegen die Verbreitung von Fake-News treffen. So reduziert Instagram die Reichweite von Posts, welche gemeldet und von Experten als Falschmeldungen eingestuft wurden. Auch die Bundesregierung setzt sich gegen die Verbreitung von Fehlinformationen ein. Beispielsweise wird durch die Gründung von Organisationen wie CORRECTIV, welche Faktenchecks über politische Themen durchführen, Desinformationen abgebaut und über Fake-News aufgeklärt.

Fazit

Insgesamt stellt die Digitale Ethik einen Rahmen für einen wohldurchdachten und reflektierten Umgang mit digitalen Medien und Technologien dar. Sie umfasst auch digitale Informations- und Kommunikationssysteme und grenzt sich dadurch von der Informationsethik ab. Die aktuellen Forschungsergebnisse und Praxisbeispiele verdeutlichen, dass die Gesellschaft bestrebt ist, eine digitale Welt aufzubauen, die auf ethischen Prinzipien basiert.

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