So wie jede Branche fürchtet auch der IT-Sektor die Corona-Krise – aber dürfte davon auch profitieren: Denn digitale Lösungen sind gerade jetzt gefragter denn je!
Was in diesen Zeiten deutlich wird: Viele Unternehmen haben hinsichtlich der Digitalisierung noch einiges aufzuholen. Vielleicht hast auch du bereits Erfahrungen damit gemacht, dass deine Uni oder das Unternehmen, in dem du arbeitest, ein wenig hinterherhinkt im Hinblick auf die Digitalisierung. Wichtige interne Prozesse, die essenziell für die Arbeit sind, wurden in der Vergangenheit noch nicht „Home-Office-ready“ gemacht. Kommunikation und Zusammenarbeit leiden unter veralteter Technik. Und genau aus diesem Grund ist die IT-Branche in dieser Krisenlage so immens wichtig.
So verkündete bitkom-Präsident Achim Berg vor kurzem: „Die Corona-Krise hat uns die Bedeutung digitaler Technologien für Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft sehr klar vor Augen geführt. Die Krise ist ein Weckruf, die Digitalisierung nun massiv voranzutreiben. Wir haben uns in der Vergangenheit zu viel Zeit bei der Digitalisierung gelassen. Jetzt heißt es, digitale Infrastruktur aufzubauen, Geschäftsprozesse umfassend zu digitalisieren und neue, digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln.“
Wenn das mal kein Statement ist, oder? Falls du dir in den letzten Tagen also Gedanken um die Stabilität der IT-Branche gemacht hast, dann können wir dich ein wenig beruhigen. Berufe in der IT und auch im IT-Consulting sind derzeit aufgrund des hohen Aufholbedarfs vieler Unternehmen weiterhin gefragt. Gerade in Zeiten wie diesen wird vielen Unternehmen bewusst, welche Bedeutung unter anderem die IT-Schnittstellen zwischen Betrieb und Mitarbeiter haben. Wir wollen das ganze natürlich nicht nur beschönigen. Fakt ist zwar, dass Betriebe ihr Auftragsvakuum und die frei werdenden IT-Kapazitäten nun verstärkt nutzen, um die Digitalisierung voranzutreiben – jedoch nur, wenn benötigte finanzielle Mittel dafür vorliegen und dies ist leider bei kleineren und mittelständischen Betrieben oft nicht der Fall.
Unternehmen sehen Bedeutung der Digitalisierung
Laut einer aktuellen bitkom-Studie aus dem Jahr 2019 betrachten neun von zehn Unternehmen die Digitalisierung als Chance und lediglich fünf Prozent als Risiko. Im Gegensatz dazu, nahmen viele Unternehmen die Digitalisierung anfangs noch als Gefahr wahr! Inzwischen gibt jedes dritte Unternehmen (34%) an, Probleme mit der Digitalisierung zu haben. Aber nur jedes zehnte Unternehmen ist tatsächlich von der Digitalisierung bedroht. Vor etwa einem Jahr lag dieser Prozentsatz bei etwa 12 Prozent und vor zwei Jahren sogar noch bei 24 Prozent. Über drei Viertel (77%) der Unternehmen haben eine digitale Strategie entwickelt. Je nach Unternehmensgröße gibt es jedoch große Unterschiede.
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Fast alle Unternehmen mit 2.000 oder mehr Mitarbeitern besitzen einen strategischen Ansatz. Von den Unternehmen mit 500 bis 1999 Beschäftigten entwickelten sieben Prozent keine Strategie. Bei kleinen und mittleren Unternehmen ist dieser Prozentsatz jedoch sehr viel höher. Was wir aus diesen Zahlen und Fakten mitnehmen? Dass die Wichtigkeit der Digitalisierung fortschreitend erkannt wird und somit auch der Bedarf nach fachlich geschulten IT-Beratern nicht sinkt.
Umsatzentwicklung der IT-Beraterbranche bisher durchweg positiv!
Ein weiterer interessanter Keyfact für dich: Wusstest du, dass der Umsatz der Beraterbranche in den letzten zehn Jahren kontinuierlich, und zwar insgesamt um fast 90%, angestiegen ist? Zehn Rekordjahre in Folge – dieses Jahr folgt dann hoffentlich Numero 11. ?
Was bedeutet die Corona-Krise jetzt für die IT-Beraterbranche?
Natürlich wäre es wünschenswert, wenn die IT-Beraterbranche dieses Jahr ihr 11. Rekordjahr feiern könnte. Fraglich ist jedoch, ob dies in Folge der unerwarteten Coronakrise erreicht werden kann. Schließlich trifft es Consultants schnell, wenn ihre Kunden zum Sparen angehalten werden und aufgrund dessen Projekte mit externen Dienstleistern streichen müssen.
Laut einer aktuellen Umfrage des Bundesverbands Deutscher Unternehmensberater (BDU) sehen derzeit 70% von 400 befragten Beraterfirmen keinen Anlass, ihre positiven Erwartungen für 2020 zu korrigieren. Jedoch sollte man die Auswirkungen der Krisenlage nicht auf die leichte Schulter nehmen. So betont auch BDU-Präsident Ralf Stehlau, dass eine anhaltende Konjunkturdelle auch vor der Beraterbranche nicht haltmachen werde – wenn auch wesentlich milder als vor anderen Branchen. Dafür sprechen zwei Gründe: Einerseits werden Unternehmen ihre großen Transformationsprojekte hin zur Digitalisierung nicht stoppen, sondern höchstens verzögern. Zudem ergeben sich verstärkt durch eine solche Krise neue Beratungsaufträge – beispielsweise zu Sanierungs- oder Kostensenkungsprogrammen.
Fazit
Die Firmen treiben ihre digitale Transformation also insgesamt und gerade jetzt in der Krisenzeit weiter voran – die Zeit des reinen Experimentierens angesichts knapper werdender Kassen ist allerdings vorbei. Die IT-Branche trotzt also der Coronakrise!
Welche Erfahrungen hast du in deinem Studien- und Berufsalltag gemacht? Wir freuen uns auf eine Mail von dir: t.funke@mindsquare.de
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