Der Umsatz von Augmented-Reality-Lösungen hat sich in den vergangenen 4 Jahren verzwanzigfacht. Betrug er 2016 noch rund 1 Milliarde US-Dollar, werden es im nächsten Jahr mehr als 20 Milliarden US-Dollar sein. Als Informatiker beschert dir dieser Boom viele neue Jobs. Aber was kannst du mit Augmented Reality genau anstellen? Damit du einen Eindruck von diesem Bereich bekommst, zeigen wir dir in diesem Beitrag ein paar Projekte aus der Praxis. Eines müssen wir vorab noch klären: Was ist Augmented Reality überhaupt?
Wie Augmented Reality dein Leben erweitert
Ein fantastisches Beispiel für Augmented Reality ist Pokémon Go. Wenn du in diesem Spiel ein Pikachu fangen willst, hältst du dein Smartphone in die gewünschte Richtung. Durch die Kamera-Funktion siehst du deine Umgebung auf dem Handy-Display, bis dort plötzlich das Pikachu aufploppt. Auf diese Weise hat Pokémon Go die reale Welt um ein virtuelles Element erweitert.
Abb 1. Pokémon Go erweitert die Realität mit den gleichnamigen Taschenmonstern. Unternehmen nutzen Augmented Reality, um ihre Prozesse zu verbessern.
Das ist natürlich nicht das einzige Beispiel für Augmented Reality. Der Begriff heißt übersetzt „erweiterte Realität“ und umfasst jede Realitätserweiterung, die menschliche Sinne aufnehmen können. Schon David Hasselhoff hat sich dieses Prinzip zu Nutze gemacht.
Wie David Hasselhoff Augmented Reality genutzt hat
David Hasselhoff stand in seinem Leben schon vor vielen Abgründen. In der Serie Knight Rider hatte er jedoch einen Schutzengel. Schaut euch ruhig mal eine Folge an: Immer, wenn Hasselhoff in Gefahr ist, rettet ihn sein autonom fahrendes Auto K.I.T.T vor dem sicheren Ende.
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Knight-Rider-Begeisterte haben K.I.T.T vor 30 Jahren als reine Fiktion wahrgenommen. Tatsächlich aber arbeiten Informatiker an autonom fahrenden Autos und haben inzwischen gehörige Fortschritte erzielt. Als Schlüsseltechnologie hat sich dabei die Virtual Reality offenbart – sie wird durch Augmented Reality ergänzt.
Die meisten Wissenschaftler setzen für autonom fahrende Fahrzeuge auf LiDAR (light detection and ranging). Du kannst dir diese Technik wie eine Fledermaus vorstellen: Bei LiDAR untersuchen Sensoren die Umgebung mit Laserstrahlen. Diese Strahlen prallen an Objekten ab – der Sensor nimmt die zurückfallenden Reflektionen dann wieder wahr. Daraus setzt eine Software ein dreidimensionales Bild der Realität zusammen. Ein Auto erschafft dadurch ein virtuelles Abbild seiner Umgebung und erkennt sie wie eine Fledermaus mit ihrem Ultraschall. Was das nun mit Augmented Reality zu tun hat? Sie kann Virtual Reality sinnvoll ergänzen:
Dem virtuellen Abbild der Umgebung können Fahrzeug-Hersteller mit Augmented Reality nämlich weitere Informationen hinzufügen. Autofahrer können sich auf dem virtuell erzeugten Abbild einer Straße zum Beispiel den Weg mit einem Pfeil anzeigen lassen.
Auch David Hasselhoff hat Virtual- und Augmented Reality erfolgreich miteinander verknüpft. Welche Vorteile er dadurch hatte, zeigt das folgende Video. In dem Ausschnitt sind Hasselhoff und K.I.T.T in einer Schrottpresse gefangen – das Horrorszenario für jedes Auto! Ab Minute 3:28 seht ihr, wie Hasselhoff versucht, der Situation zu entkommen. Instinktiv schaltet er den Turbo-Booster ein. K.I.T.T berechnet daraufhin die Sprungroute, um der Schrottpresse zu entkommen. Den Winkel seines bevorstehenden Sprungs zeigt er David Hasselhoff vorher mit einer Grafik an. Diese Sprungroute befindet sich auf einem Kartenschema und erweitert das virtuelle Abbild der Umgebung. Toll, oder? Am Ende der Szene springt K.I.T.T in die Freiheit…
So erweitern Wearables die Realität
Nicht nur die Autoindustrie profitiert von Augmented Reality. Die Technologie erleichtert den Unternehmensalltag in allen Branchen. Bei mindsquare haben wir zum Beispiel eine Software-Lösung entwickelt, mit der Techniker Informationen über eine Datenbrille erhalten. Das ist insbesondere für Reparatur-Arbeiten hilfreich. Denn dabei haben Mitarbeiter oft keine Hand frei, um ein Tablet oder einen Laptop zu bedienen.
Datenbrillen sind das Musterbeispiel für sogenannte Wearables: Das sind kleine vernetzte Computer, die oft mit Augmented Reality in Zusammenhang stehen. Auch Smartwatches zählen dazu. Unternehmen setzen sie zum Beispiel ein, um Arbeitsanweisungen zu übermitteln. Ein Mitarbeiter kann dann einfach auf seine Uhr schauen, wenn er eine neue Aufgabe braucht.
Neben diesen beiden Klassikern gibt es viele Spezial-Lösungen für verschiedene Branchen. Das Unternehmen SmartCap Tech vertreibt zum Beispiel Helme, die die Gehirnströme des Trägers beobachten und Informationen darüber auf einer App anzeigen. Keine Sorge: Gedanken lesen können diese Helme nicht. Dafür bemerken sie aber, wenn ein LKW-Fahrer kurz davor ist, in einen Sekundenschlaf zu fallen. Bei unseren KI-Projekten spielen Wearables eine wichtige Rolle.
Wie wir mit Augmented Reality Prozesse revolutionieren
Im Bereich Augmented Reality sind wir Profi. Erst kürzlich haben wir zum Beispiel eine App mitentwickelt, über die SAP-Systeme mit Datenbrillen kommunizieren. Damit Mitarbeiter mit dem SAP-System arbeiten können, ohne die ganze Zeit auf ihrer Datenbrille rumtatschen zu müssen, haben wir eine Sprachsteuerung eingebaut.
Aber wozu ist dieses System gut? Unser Kunde überprüft damit seine Anlagen. Ein Mitarbeiter geht dabei zur Maschine, die mit einem Barcode ausgestattet ist. Diesen Code scannt er mit seiner Datenbrille und spricht Informationen über ein Mikrofon in die App ein. Das ist ein einfacher und schneller Vorgang – schließlich verzichtet er dabei auf seine Hände und muss Informationen nicht umständlich in seinen Laptop eintippen. Damit das Mikro nach einigen Tagen nicht so aussieht wie ein Smartphone-Display nach einer Presslufthammer-Massage, ist es bruchfest.
Hier kannst du die App im Einsatz sehen:
Fazit
Augmented Reality beschleunigt Unternehmensprozesse und macht sie einfacher. Deshalb arbeiten mittlerweile viele Firmen an Lösungen in diesem Bereich. Auch mindsquare ist bei dem Thema vorne mit dabei. Melde dich gerne bei uns, wenn du Interesse hast, mit Augmented Reality zu arbeiten.