Ausgewählte Projekte
IT-Audits im Rahmen der Wirtschaftsprüfung
Im Rahmen der jährlichen Wirtschaftsprüfung mittelständischer Unternehmen habe ich IT-Audits nach dem Standard IDW PS 330 durchgeführt. Ziel der Audits war die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit und Effizienz der IT-gestützten Systeme und Prozesse. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Beurteilung von IT-Kontrollen in den Bereichen Zugriffssicherheit, Datenintegrität und Systemverfügbarkeit, um die Einhaltung von regulatorischen Anforderungen und Unternehmensstandards sicherzustellen.
Meine Aufgabe bestand in der Durchführung der IT-Audits, einschließlich der Planung, Analyse und Dokumentation der IT-Kontrollen. Hierbei habe ich systemkritische Prozesse geprüft, Interviews mit den verantwortlichen IT- und Fachabteilungen durchgeführt sowie relevante IT-Systeme auf Schwachstellen analysiert. Darüber hinaus war ich für die Erarbeitung von Verbesserungsvorschlägen und die Erstellung von Prüfberichten verantwortlich, die die Einhaltung des IDW PS 330 Standards nachweisen und als Entscheidungsgrundlage für das Management dienten. Durch meine Arbeit konnte ich dazu beitragen, potenzielle Risiken frühzeitig zu identifizieren und Maßnahmen zur Optimierung der IT-Systemlandschaft des Unternehmens einzuleiten.
Eingesetzte Technologien: Audit-Tools wie IDEA oder ACL für Datenanalysen und Prüfungen, Flowcharts und Prozessmodellierungstools, Microsoft Office Suite
Optimierung des Etikettendrucks und der Bestellübersicht in SAP
Im Rahmen eines SAP Go-Lives in Italien hat uns der Kunde mit der Analyse und Optimierung der Prozesse für Umlagerungsbestellungen in der Auftragsabwicklung und Logistik beauftragt. Insbesondere die Projektunterstützung und das Testen der entwickelten Lösungen gehörten zu meinen Aufgaben. Eine besondere Herausforderung stellten die kumulierten und nicht kumulierten Umlagerungsbestellungen dar, die insbesondere in der Intralogistik in Deutschland zu ineffizienten Prozessen führten. Manuelle Splits und die Erstellung von Leitetiketten für einzelne Positionen führten zu Verzögerungen und erhöhtem Arbeitsaufwand.
Die geplante Lösung beinhaltete die Standardisierung von kumulierten Umlagerungsaufträgen, um manuelle Prozesse zu minimieren und den Materialfluss effizienter zu gestalten. Dies umfasste die Integration und Optimierung der SAP-Module MM, SD, WM und EWM, um eine reibungslose Logistik und Auftragsabwicklung bis zur Saison 2025 zu gewährleisten.
In der anschließenden Testphase wurden umfangreiche Proof of Concept (PoC)-Tests durchgeführt, um die Funktionalität der neuen Systemlösung sicherzustellen. Mein Fokus lag dabei auf der Unterstützung der Testdurchführung sowie der Überprüfung der automatisierten Chargenübergabe bei kumulierten Aufträgen. Gleichzeitig arbeitete ich aktiv daran mit, mögliche Auswirkungen auf bestehende Prozesse frühzeitig zu erkennen. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Teams in Italien und Deutschland konnten potentielle Fehlerquellen identifiziert und die Lösung vor der endgültigen Implementierung optimiert werden.
Eingesetzte Technologien: ABAP
SAP Security Roadmap
Die Zielsetzung des Projekts war die Unterstützung des Kunden bei der Optimierung seiner IT-Sicherheitsstrategie insbesondere hinsichtlich der Einbindung von SAP Sicherheit in die bestehende IT-Sicherheitsstrategie. Im Rahmen des Projekts wurden Interviews mit allen IT-Sicherheitsverantwortlichen (wie dem CISO, SAP-Verantwortlichen sowie SAP Basis- & Infrastrukturmitarbeitern) zur Informationsbeschaffung durchgeführt.
Anschließend fand eine Ergebnispräsentation statt, in der die abgestimmten Maßnahmen als managementtaugliche Präsentation vorgestellt und abgenommen wurden.
Meine Aufgabe im Projekt umfasste die Unterstützung sowie die Vor- und Nachbereitung der Interviews und Workshops sowie die Ausarbeitung von Maßnahmen für die finale Roadmap.
Das Projekt war ein bedeutender Erfolg für unseren Kunden: Es wurde eine fundierte Roadmap entwickelt, die eine gezielte Absicherung der IT-Systeme, insbesondere der SAP-Landschaft, ermöglicht, ergänzt durch eine umfassende Liste konkreter Maßnahmen zur effizienten Umsetzung.
Eingesetzte Technologien: IT-Sicherheitskonzept, IT-Sicherheitsmaßnahmen, SAP-Security
Deletion Batch-Job
Der Kunde stand vor der Herausforderung, dass in Salesforce durch kontinuierlich generierte Daten die Speicherkapazität regelmäßig ausgeschöpft wurde. Die große Menge an Daten beeinträchtigte die Systemleistung und drohte, den verfügbaren Speicherplatz zu überlasten. Um dieses Problem zu lösen, wurde eine Salesforce-Lösung mit einem Batch-Job entwickelt, die eine automatisierte Bereinigung großer Datenmengen ermöglicht. Die Implementierung bietet verschiedene Optionen, um gezielt Datensätze zu löschen: Es können entweder alle Datensätze eines bestimmten Objekts entfernt werden oder nur solche, die einer benutzerdefinierten Bedingung, bspw. "Opportunity close lost", entsprechen. Zusätzlich ermöglicht die Lösung das gezielte Löschen von Datensätzen, die älter als eine Woche oder einen Tag sind, um Speicher durch die systematische Entfernung veralteter Informationen freizugeben.
Meine Rolle bestand in der Entwicklung und Implementierung des Batch-Jobs sowie in der Anpassung an die spezifischen Kundenanforderungen, um eine kontinuierliche und regelkonforme Datenbereinigung in Salesforce zu gewährleisten und so die Speicherbelastung nachhaltig zu reduzieren.
Eingesetzte Technologien: APEX, Salesforce CRM, SOQL, SOSL, Batch-Job
CDS.View LkSG Data Automation
Der Kunde stand vor der Herausforderung, dass die manuelle Extraktion von Daten zur Einhaltung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) zeitaufwendig und fehleranfällig war. Es bestand ein dringender Bedarf an einer flexiblen Lösung, um Daten zu Kreditoren, deren Buchungen sowie zugehörigen Adressinformationen für frei definierbare Berichtszeiträume effizient bereitzustellen. Zur Bewältigung dieser Herausforderung wurde eine moderne Architektur implementiert, die auf CDS-Views basiert. Anstelle einer rein ABAP-basierten Datenextraktion wurden deklarative CDS-Views eingesetzt, um die relevanten Informationen aus den Tabellen BKPF, BSEG, BUT020 und ADRC zu konsolidieren und zu transformieren. Durch diese zentrale Datenmodellierung wird die Datenextraktion automatisiert, konsistent und performant realisiert. Eine flexible Eingabemaske ermöglicht dabei die dynamische Auswahl von Buchungskreisen und Berichtszeiträumen, wodurch die CDS-Views bedarfsgerecht angepasst werden können. Anschließend werden die aggregierten Daten mittels eines ABAP-gestützten CSV-Exports strukturiert in eine Datei überführt und lokal im Download-Ordner gespeichert. In meiner Rolle als SAP-Berater lag die Verantwortung für die Konzeption und Implementierung dieser Lösung, wobei der Fokus auf der Entwicklung der CDS-Views unter Berücksichtigung von Performance und Datenkonsistenz sowie auf der nahtlosen Integration des CSV-Exports in die bestehende Systemlandschaft lag. Diese innovative, CDS-Views-basierte Lösung eliminiert den manuellen Aufwand bei der Datenbereitstellung, reduziert signifikant die Fehleranfälligkeit und stellt sicher, dass die Anforderungen des LkSG fristgerecht und effizient erfüllt werden.
Eingesetzte Technologien: CDS-Views, ABAP, SQL, CSV-Export, TXT-Export, Compliance-Orientierung
Konzeption und Entwicklung eines Custom-Migrationstools zur Umstellung von LE- auf HU-geführte Lagerorte
Im Rahmen der strategischen Modernisierung der Lagerlogistik wurde ein standardisierter und prozesssicherer Mechanismus zur Umstellung von klassisch lagereinheitengeführten (LE-geführten) auf moderne, handling-unit-verwaltete (HU-verwaltete) Lagerorte benötigt. Kernherausforderung war die Migration von Produktivbeständen ohne Datenverluste oder Unterbrechung der betrieblichen Abläufe.
Meine zentrale Verantwortung umfasste die vollständige Konzeption und technische Realisierung dieser komplexen End-to-End-Migrationslösung in ABAP OO. Zu meinen Kernaufgaben zählten:
Solution Design und Architektur: Entwurf und Implementierung einer robusten, mehrschichtigen ABAP-OO-Architektur zur Gewährleistung von Wartbarkeit, Erweiterbarkeit und maximaler Transaktionssicherheit.
Backend-Entwicklung: Programmierung eines hochgradig flexiblen Tools, das den gesamten Migrationsprozess automatisiert – von der Extraktion der Bestandsdaten über eine mehrstufige Umlagerung bis zur finalen Einlagerung in den HU-Lagerort. Dies beinhaltete die dynamische Verarbeitung verschiedener Bestandsarten und die Nutzung eines breiten Spektrums an Standard-BAPIs und Funktionsbausteinen.
Prozesssteuerung und User Experience: Entwicklung einer benutzerfreundlichen Z-Transaktion mit schrittweiser Prozesssteuerung über dedizierte Buttons. Die Implementierung einer Neustartfähigkeit auf Positionsebene durch ein detailliertes Statusmanagement gewährleistet höchste Prozessstabilität, selbst bei Abbrüchen in der Massenverarbeitung.
Traceability und Qualitätssicherung: Konzeption und Implementierung eines umfassenden Application Logs zur vollständigen Nachverfolgbarkeit aller Prozessschritte und zur schnellen, effizienten Fehleranalyse im produktiven Betrieb.
Durch diese maßgeschneiderte Lösung wurde für den Kunden eine sichere, skalierbare und wiederverwendbare Plattform geschaffen, die eine datengetriebene und transparente Migration von Lagerorten ermöglicht und so die Grundlage für die weitere Modernisierung der Logistikprozesse und die Stärkung der operativen Exzellenz bildet.
Eingesetzte Technologien: ABAP OO (Objektorientierte Programmierung), SAP WM & HU Management, Anforderungsanalyse & Requirement Engineering, End-to-End-Prozessdesign, MIRO, BAPI, Tool-Konzeption & -Entwicklung
Entwicklung und Einführung Fiori Apps (SAP UI5) in SAP WM mit HU-Management
Im Rahmen dieses Projekts führte der Kunde das Handling Unit (HU) Management in sein bestehendes WM System ein, während wir gleichzeitig Fiori Apps, basierend auf dem SAP UI5 Framework, für Scanner-Geräte entwickelten und einführten.
Ziel war es, die neuen HU-Management-Prozesse in das bestehende SAP WM zu integrieren und alle bisher in der SAPGUI durchgeführten Prozesse – inklusive des gesamten Packprozesses der Handling Units – in die neuen SAP UI5 Apps zu integrieren. Die mit SAP UI5 entwickelten Fiori-Apps ermöglichen den Lagerarbeitern, sämtliche Abläufe digital abzuwickeln – von der präzisen Erfassung von Handling Units und Lagerbewegungen bis hin zum vollständigen Packprozess. Alle Daten sind dank der SAP UI5 Oberflächen in Echtzeit verfügbar und können einfach und effizient verwaltet werden.
Meine Aufgaben im Projekt:
Anforderungsanalyse und Konzeption: Ermittlung der spezifischen Anforderungen hinsichtlich des neuen HU Managements und der Integration in die bestehende SAP-Landschaft. Konzeptionierung der SAP UI5 Apps.
Entwicklung der Fiori Apps: Maßgeschneiderte Frontend-Entwicklung mit SAP UI5 und Implementierung von OData-Services, um eine reibungslose Kommunikation zwischen den SAP UI5 Apps und dem SAP-System zu gewährleisten.
Backend-Integration: Entwicklung von Schnittstellen mit OData und ABAP zur nahtlosen Verbindung der neuen HU-Management-Prozesse mit dem SAP-System.
Test und Einführung: Durchführung von Vor-Ort-Tests zur Überprüfung der Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit der SAP UI5 Apps sowie umfassende Go-Live-Betreuung inklusive Schulung der Mitarbeiter.
Eingesetzte Technologien: SAPUI5, ABAP, Fiori, OData-Services
Smart Factory Prototype mit SAP UI5
Im Rahmen des Projekts "Smart Factory" habe ich als SAP Berater mit modernsten Technologien einen innovativen SAP Fiori Prototypen entwickelt, der auf dem SAP UI5 Framework basiert und mithilfe von Figma konzipiert wurde. Ziel war es, die Produktionsprozesse durch Digitalisierung und papierlose Fertigung nachhaltig zu optimieren und zukunftsweisende Lösungen im Sinne von Industrie 4.0 zu implementieren.
Durch die Entwicklung mit SAP UI5 und die Integration von SAP Fiori konnten wir eine benutzerzentrierte und responsive Oberfläche schaffen. Diese reduziert nicht nur die Komplexität der Fertigungsprozesse, sondern fördert durch die intuitive Bedienung, die SAP UI5 ermöglicht, auch die Akzeptanz bei den Endanwendern. Mein Ansatz, den Fokus auf papierlose Fertigung zu legen, ermöglichte es, administrative Prozesse zu digitalisieren und somit den Weg für Echtzeitdatenanalysen zu ebnen.
In enger Zusammenarbeit mit interdisziplinären Teams setzte ich auf agile Methoden und modernste Tools wie SAP UI5, um einen skalierbaren Prototypen zu realisieren, der sich nahtlos in bestehende SAP-Systemlandschaften integrieren ließ. Der Einsatz von Figma ermöglichte eine schnelle Iteration, während der SAP Fiori Ansatz, technisch umgesetzt mit SAP UI5, für konsistente Benutzererlebnisse und verbesserte Usability sorgte.
Das Projekt "Smart Factory" unterstreicht meine Fähigkeit, innovative Digitalisierungsstrategien mit praxisnahen Lösungen zu verbinden – von der papierlosen Fertigung bis hin zur intelligenten, mobilen Interaktion via SAP Fiori und SAP UI5 – und somit maßgeblich zur Transformation moderner Produktionsprozesse beizutragen.
Eingesetzte Technologien: SAP Fiori UI/UX, Figma Prototyping, SAP UI5
Automatisierte Erstellung einer Bestellanforderung
Im Rahmen einer Initiative zur digitalen Transformation wurde ein manueller, FAX-basierter Anforderungsprozess für klinische Implantate abgelöst. Ziel war die Implementierung eines vollautomatisierten, medienbruchfreien Workflows in der bestehenden SAP-Systemlandschaft.
Meine zentrale Verantwortung lag in der vollständigen Konzeption und technischen Realisierung dieser End-to-End-Lösung. Zu meinen Kernaufgaben zählte zunächst die Durchführung der Anforderungsanalyse mit den Stakeholdern sowie die Erstellung des technischen Blueprints. Darauf aufbauend evaluierte ich die geeigneten Standard-BAPIs und entwickelte einen Proof-of-Concept zur Validierung der Machbarkeit. Ich erstellte das detaillierte Solution Design und die darauf basierende Aufwandsschätzung als Entscheidungsgrundlage. Abschließend verantwortete ich die komplette Eigenentwicklung und programmierte das maßgeschneiderte Z-Programm sowie den neuen Funktionsbaustein in ABAP.
Durch meine Arbeit wurde ein hochgradig effizienter und fehlerresistenter Prozess geschaffen. Die Lösung steigert die Datenqualität sowie Compliance und dient dem Kunden als agile und skalierbare Plattform für zukünftige Digitalisierungsvorhaben, wodurch die operative Exzellenz nachhaltig gestärkt wird.
Eingesetzte Technologien: ABAP, BAPI, Custom Development, Funktionsbaustein, Anforderungsanalyse, Prototyping / Proof-of-Concept, Konzeption & Solution Design
Automatisierung der SAP EDI-Stammdatenpflege und Nachrichtensteuerung
Der Kunde stand vor der Herausforderung, dass der manuelle Pflegeaufwand für zentrale SAP-Transaktionen zur EDI-Stammdatenverwaltung zu zeitintensiven Prozessen und einer hohen Fehleranfälligkeit führte. Besonders die manuelle Eingabe von Business-Partner-Daten, Partnervereinbarungen und Nachrichtenkonditionssätzen verlangsamte den gesamten EDI-Nachrichtenfluss und beeinträchtigte die Datenqualität.
Um diese Herausforderung zu lösen, wurde eine maßgeschneiderte SAP-Automatisierungslösung implementiert, die Funktionsbausteine zur automatischen Integration der Daten in die entsprechenden Tabellen nutzt. Für eine benutzerfreundliche Eingabe wurden ALV Grid-Reports und Dynpros entwickelt. Die Lösung ermöglicht eine nahtlose Automatisierung der Stammdatenpflege und Nachrichtensteuerung, wodurch der manuelle Aufwand signifikant reduziert wurde.
Als SAP-Berater war ich verantwortlich für die Konzeption und Implementierung der Automatisierungslösung. Ich nutzte Funktionsbausteine zur sicheren und fehlerfreien Datenintegration und entwickelte ALV Grid-Reports sowie Dynpros, um die Eingabeprozesse für den Endanwender intuitiv und effizient zu gestalten. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Kunden konnten spezifische Anforderungen vollständig umgesetzt und die Lösung nahtlos in das bestehende SAP EDI-Framework integriert werden.
Die Automatisierung führte zu einer erheblichen Reduzierung des manuellen Pflegeaufwands, einer gesteigerten Prozessgeschwindigkeit und einer signifikanten Verbesserung der Datenqualität, was den EDI-Nachrichtenfluss nachhaltig optimierte.
Eingesetzte Technologien: SAP ABAP, ALV Grid, SAP IDoc-Schnittstelle (EDI), Stammdatenpflege, Nachrichtensteuerung, Customizing im SAP SD-Modul