Ausgewählte Projekte
SESAM: Self Sovereign Access Management
Im Rahmen des Projekts wurde eine Full-Stack-Webanwendung entwickelt, die mit TypeScript und Vue.js im Frontend sowie Spring Boot im Backend realisiert wurde. Die Anwendung beinhaltet einen interaktiven Floorplanner sowie ein umfangreiches Rollenkonzept zur Verwaltung von Räumen und Berechtigungen. Besonderes Augenmerk lag auf der Integration von SSI-Technologie, die es ermöglicht, über QR-Codes bestimmte Räume basierend auf ausgegebenen Credentials zu öffnen. Das Projekt wurde in einem Scrum-Team mit acht Mitgliedern umgesetzt.
Meine Aufgaben umfassten die Erstellung eines Prototyps mit Quant-UX, die Entwicklung von Frontend- und Backend-Komponenten sowie die Implementierung der Rollen- und Berechtigungslogik. Ich unterstützte mein Team als Experte bei technischen Fragen und entwickelte den Floorplanner, der es ermöglicht, Räume zu zeichnen und Berechtigungen dieser Räume individuell zu konfigurieren.
Herausforderungen lagen in der Integration der SSI-Technologie, der Synchronisation zwischen Frontend und Backend sowie in der Sicherstellung der Unabhängigkeit der Anwendung pro Firma. Diese löste ich durch saubere Schnittstellendefinitionen, modulare Architektur und umfassende Tests. Das Ergebnis ist eine ansprechende und funktionale Lösung, die den spezifischen Anforderungen gerecht wird.
Eingesetzte Technologien: Self-Sovereign Identity (SSI), VUE.js, Spring Boot Framework, Scrum, Quant-UX, Figma, Frontend, Backend
Tutor - Prinzipien der Programmierung (Haskell / Java)
Das Ziel des Projektes war, Studierenden die Prinzipien der Programmierung in Haskell und Java näherzubringen und ihnen bei der Entwicklung eines fundierten Verständnisses für funktionale und objektorientierte Programmierung zu helfen. Der Fokus lag darauf, die Lernkurve zu erleichtern, Verständnisprobleme zu klären und praxisnahe Unterstützung bei Übungen und Aufgaben anzubieten.
In meiner Rolle als Tutor habe ich wöchentliche Tutorien vorbereitet und durchgeführt. Dabei erklärte ich grundlegende Programmierkonzepte wie Rekursion, Typensysteme (Haskell) und objektorientierte Prinzipien (Java). Zusätzlich unterstützte ich die Studierenden individuell bei ihren Übungsaufgaben, half bei Debugging-Problemen und beantwortete konzeptionelle Fragen. Außerdem erstellte ich ergänzende Lernmaterialien wie Code-Beispiele und Übungsaufgaben, die speziell auf den Kursinhalt zugeschnitten waren. Als Schnittstelle zwischen Studierenden und Dozent
übermittelte ich regelmäßig Feedback, um aufkommende Herausforderungen frühzeitig anzugehen.
Während des Projekts standen mir einige Herausforderungen gegenüber. Eine zentrale Schwierigkeit war das breite Spektrum an Vorkenntnissen der Studierenden: Manche hatten bereits Programmiererfahrung, während andere absolute Anfänger
waren. Zudem bereitete insbesondere die funktionale Programmierung in Haskell vielen Teilnehmenden Schwierigkeiten, da sie ungewohnte Konzepte wie "Laziness" beinhaltete. Darüber hinaus traten immer wieder technische Probleme bei der Einrichtung von Entwicklungsumgebungen oder beim Verstehen von Fehlermeldungen auf.
Um diese Herausforderungen zu bewältigen, setzte ich verschiedene Lösungsansätze um. Ich teilte die Gruppe in kleinere Teams ein, um eine individuellere Betreuung zu ermöglichen, und erklärte schwierige Konzepte mithilfe von praktischen Beispielen, z. B. durch das Implementieren eines Taschenrechners oder Sortieralgorithmen. Zusätzlich organisierte ich technische Workshops, in denen ich grundlegende Schritte wie die Einrichtung von GHCi für Haskell oder IntelliJ für Java erläuterte. Durch regelmäßige Feedbackrunden und Umfragen konnte ich den Fokus der Tutorien stets an die Bedürfnisse der Teilnehmenden anpassen.
Dieses Projekt hat meine didaktischen Kompetenzen sowie meine Fähigkeiten zur Wissensvermittlung deutlich gestärkt. Es unterstrich zudem die Bedeutung von Adaptabilität, kollaborativem Arbeiten und empathischer Kommunikation im Umgang mit heterogenen Lerngruppen.
Eingesetzte Technologien: IntelliJ, Java, Haskell, Linux
SAP Basis- & Berechtigungsberatung
Im Projekt SAP Basis- & Berechtigungsberatung unterstützte ich vor dem Go-Live unseren Berater bei einem Releasewechsel eines seit drei Jahren veralteten Systems. Ziel war es, das System zu aktualisieren, die Sicherheit und Effizienz zu verbessern und die Nutzer optimal auf die Änderungen vorzubereiten.
Zu den Herausforderungen gehörte, dass eine Client-Anwendung des OMS Spoolers nicht mehr mit der neuen Version kompatibel war, sodass wir auf die Web-App-Version umstellen mussten. Zusätzlich mussten wir ein Berechtigungsproblem identifizieren und lösen, um den Go-Live nicht zu gefährden. Durch schnelle Analysen und zielgerichtetes Handeln konnten wir beide Herausforderungen erfolgreich meistern und das Projekt wie geplant abschließen.
Eingesetzte Technologien: OMS-Spooler, Profiforms, ReadSoft
AMS Support in SAP HCM
Im Rahmen des Projekts unterstützte ich den Application Management Support (AMS) im Bereich SAP HCM. Meine Tätigkeiten umfassten die Unterstützung bei der Bearbeitung von Incidents sowie die Analyse und Behebung von technischen und prozessualen Problemen. Zudem half ich bei der Durchführung kleinerer Systemanpassungen und Optimierungen, um den reibungslosen Betrieb sicherzustellen. Des Weiteren war ich in Systemtests eingebunden, um die Funktionalität der Prozesse zu prüfen.
Eingesetzte Technologien: SAP HCM, Jira Service Management, ABAP, SAP Fiori ESS/MSS, ABAP OO, Fiori My Inbox, Customizing, Teamkalendar, BAdIs
Datenmodellierung zur Automatisierung und Zentralisierung von Debitorenreports in SAP Analytics Cloud
Im Rahmen dieses Projekts war es mein Ziel, Excel-basierte Debitorenreports in die SAP Analytics Cloud zu überführen, um eine effizientere und automatisierte Auswertung der relevanten Finanzdaten zu ermöglichen. Vorher war der Kunde gezwungen, die Daten manuell herunterzuladen, mit eigenen Excel-Formeln zu erweitern und die Reports dann händisch an alle Buchungskreise zu verteilen.
Meine Aufgabe bestand in der Modellierung der erforderlichen CDS View Entities, um die Datenbasis für die SAP Analytics Cloud (SAC) bereitzustellen. Zudem wurden Hierarchien aufgebaut, um eine flexible und strukturierte Analyse der Daten in Echtzeit zu ermöglichen. Durch diese Lösung kann nun jeder Buchungskreis zentral und in Echtzeit auf die neuesten Daten zugreifen, ohne dass eine manuelle Zwischenstelle erforderlich ist. Dies stellt sicher, dass alle Beteiligten stets mit punktaktuellen Informationen arbeiten können und die Datenverteilung erheblich vereinfacht wird.
Eingesetzte Technologien: CDS Views (Core Data Services), CDS View Entities, Hierarchien, Hierarchy, RAP, Datenmodellierung, SAC, SAP Analytics Cloud, SQL, DDL, ADT, CDS Hierarchien
Entwicklung des Debitorenreportings in SAP Analytics Cloud (SAC), Ausbaustufe 3: CFO-Reportings
Im Rahmen der dritten Ausbaustufe des Debitorenreportings wurde ein umfassendes CFO-Reporting in der SAP Analytics Cloud (SAC) implementiert. Ziel war es, die bestehende Excel-basierte Lösung vollständig durch eine moderne, cloudbasierte Reporting-Lösung zu ersetzen, welche konsistente, stets aktuelle und interaktive Analysen ermöglicht.
Die technische Realisierung erfolgte über eine Live-Connection zu einem SAP S/4HANA-System, wodurch eine direkte Echtzeit-Anbindung ohne Datenreplikation sichergestellt wurde. Für die Datenbereitstellung und semantische Modellierung kamen Core Data Services (CDS) View Entities zum Einsatz, welche speziell für die Cloud-Entwicklung optimiert wurden.
Ein zentrales Element der Lösung war der Einsatz von Live-Hierarchien, um dynamische Aggregationen auf unterschiedlichen Organisationsebenen (z. B. Unternehmensbereich, Buchungskreis, Kunde) direkt im Reporting zu ermöglichen. Ergänzend wurden Table Functions genutzt, um komplexe logische Berechnungen und Datenaufbereitungen durchführbar zu machen, die über den Standard hinausgehen.
Durch diese Architektur wurde eine performante, wartbare und erweiterbare Reporting-Lösung geschaffen, die eine konsistente Sicht auf die Debitorenkennzahlen erlaubt – insbesondere für das Management- und CFO-Reporting. Die Daten können nun zentral und benutzerfreundlich in der SAC aufgerufen, gefiltert und analysiert werden, ohne dass Medienbrüche oder redundante Datenhaltung erforderlich sind.
Eingesetzte Technologien: CDS Views, Sap Analytics Cloud (SAC), SQL, Table Functions (AMDP, SQL-Script), Customizing, Live-Connection, Datenmodellierung, CDS View Entities (Core Data Services), Story Reporting
Kalender CAP-App als SuccessFactors Extension
Im Rahmen dieses Projekts wurde eine maßgeschneiderte Erweiterung für SAP SuccessFactors konzipiert und entwickelt. Ziel war es, relevante Mitarbeiterdaten, die über eine Standard-API bereitgestellt werden, in einer interaktiven Kalenderansicht zu visualisieren. Die Anwendung sollte den Anwendern direkt auf ihrer SuccessFactors-Startseite einen schnellen und nahtlosen Zugriff ermöglichen, um die täglichen Arbeitsabläufe zu vereinfachen und die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen.
Die Umsetzung erfolgte auf der SAP Business Technology Platform (BTP) unter Einsatz des SAP Cloud Application Programming Model (CAP). Das zugrundeliegende Datenmodell wurde mittels Core Data Services (CDS) definiert, um eine konsistente und stabile Basis für die Applikationslogik zu schaffen. Das Frontend wurde als moderne SAP Fiori-Anwendung mit SAPUI5 realisiert, wobei ein SAPUI5 Planning Calendar als zentrales Element für eine intuitive Visualisierung diente.
Ein wichtiger Aspekt war die Implementierung eines robusten Berechtigungskonzepts, das durch die Konfiguration von Rollenvorlagen und Role Collections auf der BTP umgesetzt wurde. Nach erfolgreicher Entwicklung wurde die Anwendung auf die Cloud Foundry Runtime deployed und fest in die SuccessFactors-Startseite integriert.
Das Ergebnis ist eine vollständig integrierte, sichere und performante Kalender-Anwendung, die den Nutzern einen echten Mehrwert bietet, indem sie Daten aus dem Backend-System kontextbezogen und benutzerfreundlich darstellt.
Eingesetzte Technologien: JavaScript, VSCode, UX-Design, Fiori, SAPUI5, Git, GitHub, BAS, BTP, CAP, CDS, Cloud Foundry, SAP Build Workzone, MTA, XSUAA, SAP SuccessFactors API