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SAP Master Data Management

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Tobias Harmes
11. Oktober 2017

SAP Master Data Management (MDM) ist ein Tool für die Pflege von SAP-Stammdaten, die Überwachung der Datenqualität und das Entwickeln und Verwalten stammdatenbezogener Richtlinien.

Problemstellung

Unter Stammdaten (oder Master Data) in SAP versteht man grundlegende Informationen über Produkte, Lieferanten, Kunden oder Beschäftigte. Es sind einmalig gespeicherte Daten, die allen SAP-Systemen zur Verfügung stehen und von diesen genutzt und verändert werden können. Da Doppeleingaben wegfallen, reduzieren sich Aufwand und Fehleranfälligkeit beim Anlegen neuer und Bearbeiten bestehender Daten.

In vielen Unternehmen liegen die Stammdaten verteilt auf mehrere Systeme, werden nur nachlässig gepflegt und synchronisiert. Daraus resultieren zahlreiche Nachteile und nicht selten strategische Fehlentscheidungen: Mangelhafte Stammdaten bringen Geschäftsprozesse ins Stocken, wenn Kunden falsch angeschrieben werden, dadurch Marketing-Aktionen ihre Zielgruppe verfehlen, Rechnungen nicht zustellbar sind etc.

Was leistet SAP Master Data Management?

SAP hat das Master Data Management im Jahr 2004 mit Einführung der NetWeaver-Technologie veröffentlicht und liefert es als Komponente von SAP NetWeaver im Standard mit. Die Konsistenz der Datenbestände soll damit sichergestellt und die Verwaltung der Stammdaten im ERP-System vereinfacht werden. SAP Master Data Management verlinkt alle kritischen Daten (unabhängig davon, in welcher Datenbank sie liegen) mit dem sogenannten Master File als zentraler Referenzdatei. SAP-Anwender können damit die Quellen von Stammdaten bestimmen, den Stammdatensatz um Duplikate bereinigen, verteilte Daten zusammenführen u.v.m.

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SAP Master Data Management besteht aus einem generischen und flexiblen Datenmodell und kann dadurch für Stammdaten sowohl aus SAP als auch aus Fremdsystemen genutzt werden. Mit den SAP Data Services lassen sich darin auch komplexe Berechnungen (für Feldwerte, Adress- und Geodaten etc.) durchführen. Über das integrierte SAP NetWeaver Business Rules Management (BRM) können Anwender Regeln für die Stammdatenpflege definieren, die auch ohne Programmierwissen von den Fachbereichen betreut werden können. Für den Austausch von Stammdaten mit angrenzenden Systemen ist eine Kombination mit SAP NetWeaver Exchange Infrastructure (SAP XI) möglich.

Seit SAP NetWeaver MDM Version 7.1 können über das SAP Business Process Management auch Workflow-Prozesse modelliert werden. SAP MDM Quick Starter bietet eine kostengünstige Variante für Mittelständler mit vorkonfigurierten Workflows für typische Stammdatenobjekte wie Material oder Lieferant.

Vorteile / Abgrenzung zu SAP MDG

Mit SAP MDM erhöhen Unternehmen die Qualität ihrer Stammdaten in SAP und rationalisieren den Datenaustausch zwischen Abteilungen und Beschäftigten. Je größer und komplexer eine Organisation, desto eher machen sich die Vorteile des Tools bemerkbar. Wegen des flexiblen und generischen Charakters der NetWeaver-Technologie empfiehlt sich der Einsatz von SAP MDM vor allem, wenn heterogene Systeme integriert werden sollen. SAP MDM erweist sich außerdem als vorteilhaft, wenn eher Java– denn ABAP-Programmierkenntnisse im Unternehmen vorhanden sind.

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Aus den steigenden Anforderungen an Governance und Compliance heraus hat SAP das alternative Stammdatenwerkzeug SAP Master Data Governance (MDG) entwickelt. Damit können Anwender Abläufe zur Datenpflege modellieren und individuelle Freigabe- und Genehmigungsprozesse definieren. Das aktuelle Release ist seit Ende 2016 verfügbar und ermöglicht intuitive Analysen sowie erweiterte Optionen bei der mobilen Nutzung über SAP HANA Smart Business Cockpits und neuer SAP-Fiori-Apps. Als Datenmanagement-Tool bietet sich SAP MDG an, wenn SAP ERP als Stammdatenserver genutzt wird und Eigenentwicklungen zur Prozessoptimierung angebunden sind. Da diese zumeist in ABAP programmiert sind, sollten für den Einsatz von SAP MDG erweiterte Kenntnisse der SAP-Programmiersprache vorliegen.

Nachteile von SAP MDM

Verändert man Artikelin­formationen im Original-Datenbe­stand oder werden versehentlich fehlerhafte Eingaben gemacht, führt dies mit SAP MDM sofort zu falschen Stamm­datensätzen. Deshalb kann es von Vorteil sein, Stammdaten in einem vorgelagerten System zwischen den Transaktions- und Analysesystemen zu pflegen. Dort werden sie zunächst bearbeitet und anschließend in den zentralen Datenstamm zurückgeführt. Hierfür gibt es am Markt eine Reihe entsprechender Lösungen. Oft wird auch bemängelt, SAP ERP sei nicht flexibel genug und die Stammdatenverwaltung werde bei mehr als einer Instanz oder auch unterschiedlichen ERP-Systemen zu komplex.

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